• Vierte Verhandlungsrunde ohne greifbares Ergebnis

    Pressemitteilung
    Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern
    15.Februar 2022
    Die zweitägigen Verhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) sind ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen.
    „Wir haben klargemacht, dass unsere Mitglieder substanzielle Verbesserungen ihrer Arbeitssituation erwarten. Die Grenzen der Belastung mit Bereitschafts- und Rufdiensten müssen endlich gewahrt werden. Dienstpläne dürfen nicht regelhaft kurzfristig umgeworfen werden. Die Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern erwarten Planungssicherheit und verbindliche Zusagen im Hinblick auf die Belastung durch Dienste außerhalb der Regelarbeitszeit. Das ist zuletzt auch durch die jüngste Umfrage unter Mitgliedern des Marburger Bundes in kommunalen Krankenhäusern deutlich geworden“, sagte Christian Twardy, Verhandlungsführer des Marburger Bundes.
    Christian Twardy, Verhandlungsführer Marburger Bund
    Christian Twardy, Verhandlungsführer Marburger Bund

    Aus der Ad hoc-Umfrage geht auch hervor, dass die Arbeitsbelastung in den vergangenen zwei Jahren deutlich zugenommen hat. „Die Kolleginnen und Kollegen in den kommunalen Kliniken wollen, dass ihrer Arbeit mehr Wertschätzung entgegengebracht wird. Sie haben vor und während dieser Pandemie den Betrieb am Laufen gehalten – trotz aller Widrigkeiten und personeller Engpässe. Dafür erwarten sie eine ihren Leistungen angemessene Gehaltserhöhung, die auch die gegenwärtigen Preissteigerungen kompensiert“, sagte Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes.

    In dieser Woche wird die Kleine Tarifkommission des Marburger Bundes den Verlauf der vierten Verhandlungsrunde bewerten. Für den 5. März ist eine Sitzung der Großen Tarifkommission der Ärztegewerkschaft anberaumt, auf der abschließende Entscheidungen getroffen werden. „Bis dahin bleiben die Gesprächskanäle offen“, erklärte MB-Verhandlungsführer Twardy.