„Ich würde mich sehr freuen, wenn wir vom Kollegium genug Zuspruch bekommen, um den angefangenen Veränderungsprozess in der Kammer weiter voranzutreiben“, sagte Dr. Pedram Emami, 1. Vorsitzender des MB Hamburg und Präsident der Ärztekammer Hamburg. Gleichzeitig betonte Dr. Emami, dass er keinen polarisierenden Wahlkampf führen möchte. „Wir wünschen uns auch in der kommenden Legislaturperiode eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Kolleginnen und Kollegen, damit die Dinge im Sinne der Hamburger Ärzteschaft vorangehen.“
Erhöhung der Wahlbeteiligung
Dr. Emami betonte, dass die bisherige Wahlbeteiligung zwar insgesamt niedrig, aber unter den angestellten Ärztinnen und Ärzten besonders gering sei. Rund drei Viertel der Ärzteschaft in Hamburg sei im Angestelltenverhältnis, was sich aber nicht in der Zusammensetzung der Kammer abbilde. „Tatsache ist, dass fast 60 Prozent aller abgegebenen Stimmen von den selbständig tätigen Ärztinnen und Ärzten abgegeben wurden“, sagte Dr. Emami. „Es muss uns gelingen, die rund 12.000 angestellten Ärztinnen und Ärzte in Hamburg besser anzusprechen und zu mobilisieren.“ Dabei gelte es auch, die Ärztinnen und Ärzte im ambulanten Bereich und im Medizinischen Dienst stärker zu berücksichtigen.
Die persönliche Ansprache von Kolleginnen und Kollegen in den kommenden Monaten bis zur Wahl im Oktober sei entscheidend. „Ausschlaggebend wird sein, wer am Ende die Stimme abgibt.“ Eine Einbindung sämtlicher Listen-Kandidaten als Multiplikatoren sei daher ein wichtiger Aspekt der Kammerwahl-Kampagne.
Vorstellung der Kandidaten-Liste auf der Hauptversammlung
Nach einer kurzen Zusammenfassung der geplanten Kammerwahl-Themen durch Geschäftsführerin Katharina von der Heyde folgte darüber ein offener Austausch. Unter den Teilnehmenden waren auch mehrere MB-Mitglieder, die sich erstmals im Rahmen der Kammerwahl engagieren möchten. Dr. Emami wies darauf hin, dass auch dann, wenn einzelne Personen bei dieser Wahl keinen Platz in der Delegiertenversammlung erhielten, gleichwohl eine Mitarbeit in z.B. Ausschüssen der Ärztekammer in Frage käme und man auch dazu im Austausch bleibe.
Der Vorstand des MB Hamburg wird in den kommenden Wochen auch in Abstimmung mit den Interessierten die Kandidaten-Liste erstellen und sie auf der Hauptversammlung am 30. März allen teilnehmenden Mitgliedern vorstellen.