• Mehr Urlaub und mehr Geld für Ärztinnen und Ärzte in den Hamburger Asklepios-Kliniken und dem UKE

    Tarifverhandlungen
    05.Mai 2022
    Hamburg
    Am 4. Mai 2022 gelang es, bei den Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in Berlin ein Eckpunktepapier zu konsentieren, das für die Ärztinnen und Ärzte in den Hamburger Asklepios-Kliniken und dem Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) deutliche Verbesserungen bringt.
    Auf dem Bild (v.l.n.r.): Dr. Alexander Schultze (Mitglied Verhandlungskommission aus Hamburg), Christian Twardy (Verhandlungsführer, Leiter des Tarifreferates des Marburger Bundes Deutschland) Dr. Andreas Botzlar (Stv. Bundesvorsitzender des Marburger Bundes), Dr. Hans-Christoph Kühnau (Mitglied Verhandlungskommission aus Hamburg)
    Auf dem Bild (v.l.n.r.): Dr. Alexander Schultze (Mitglied Verhandlungskommission aus Hamburg), Christian Twardy (Verhandlungsführer, Leiter des Tarifreferates des Marburger Bundes Deutschland) Dr. Andreas Botzlar (Stv. Bundesvorsitzender des Marburger Bundes), Dr. Hans-Christoph Kühnau (Mitglied Verhandlungskommission aus Hamburg)

    Im Einzelnen sind dies:

    • Ab diesem Jahr einen Urlaubstag mehr (31 statt 30)
    • Bei Leistung von 30 Bereitschaftsdiensten im Kalenderhalbjahr einen zusätzlichen Zusatzurlaubstag
    • Bereits bei 144 geleisteten nächtlichen Bereitschaftsdienststunden einen Zusatzurlaubstag, bei 288 den zweiten Zusatzurlaubstag
    • Übernahme der Kosten des elektronischen Heilberufsausweises (eHBA) durch den Arbeitgeber
    • Anspruch auf Weiterbeschäftigung bis zum Beginn der Zahlungen des Versorgungswerkes
    • Entgelterhöhung von 3,35 Prozent für den Zeitraum 01.10.2021 bis 31.12.2022

    Der Finanzvorstand des MB Hamburg, Dr. Alexander Schultze, und das Hamburger Mitglied der Kleinen Tarifkommission auf Bundesebene, Dr. Hans-Christoph Kühnau, sind Mitglieder der Verhandlungskommission auf Bundesebene. Seit Oktober 2021 wurde in mehreren Runden verhandelt. Der bundesweite Warnstreik am 31. März 2022 mit zentraler Kundgebung in Frankfurt hat sehr zum Durchbruch bei den Verhandlungen beigetragen, ebenso die Flexibilität aller Beteiligten und der Wunsch, eine Lösung zu finden. Nicht alle Vereinbarungen gelten in Hamburg aufgrund der historischen Errungenschaften aus den Zeiten des Krankenhausarbeitgeberverbandes Hamburg (KAH).

    „Schließlich wurde ein elegantes Konstrukt mit unterschiedlichen Laufzeiten für unterschiedliche Bestandteile des Vertrages gefunden (Verbesserungen von Arbeitsbedingungen und des Entgeltes). Das wird der aktuellen Situation, die durch ein Bedürfnis nach nachhaltigen Verbesserungen bei gleichzeitig vorhandener unsicherer Weltläufte sehr gerecht“, sagt Dr. Alexander Schultze. Das letzte Mal, dass es gelungen ist, einen Erhöhungsschritt über 3 Prozent zu erreichen, ist über 10 Jahre her. Der Landesvorsitzende des MB Hamburg Dr. Pedram Emami freut sich: „Das ist eine große Errungenschaft für uns in Hamburg.“