Im Einzelnen sind dies:
- Ab diesem Jahr einen Urlaubstag mehr (31 statt 30)
- Bei Leistung von 30 Bereitschaftsdiensten im Kalenderhalbjahr einen zusätzlichen Zusatzurlaubstag
- Bereits bei 144 geleisteten nächtlichen Bereitschaftsdienststunden einen Zusatzurlaubstag, bei 288 den zweiten Zusatzurlaubstag
- Übernahme der Kosten des elektronischen Heilberufsausweises (eHBA) durch den Arbeitgeber
- Anspruch auf Weiterbeschäftigung bis zum Beginn der Zahlungen des Versorgungswerkes
- Entgelterhöhung von 3,35 Prozent für den Zeitraum 01.10.2021 bis 31.12.2022
Der Finanzvorstand des MB Hamburg, Dr. Alexander Schultze, und das Hamburger Mitglied der Kleinen Tarifkommission auf Bundesebene, Dr. Hans-Christoph Kühnau, sind Mitglieder der Verhandlungskommission auf Bundesebene. Seit Oktober 2021 wurde in mehreren Runden verhandelt. Der bundesweite Warnstreik am 31. März 2022 mit zentraler Kundgebung in Frankfurt hat sehr zum Durchbruch bei den Verhandlungen beigetragen, ebenso die Flexibilität aller Beteiligten und der Wunsch, eine Lösung zu finden. Nicht alle Vereinbarungen gelten in Hamburg aufgrund der historischen Errungenschaften aus den Zeiten des Krankenhausarbeitgeberverbandes Hamburg (KAH).
„Schließlich wurde ein elegantes Konstrukt mit unterschiedlichen Laufzeiten für unterschiedliche Bestandteile des Vertrages gefunden (Verbesserungen von Arbeitsbedingungen und des Entgeltes). Das wird der aktuellen Situation, die durch ein Bedürfnis nach nachhaltigen Verbesserungen bei gleichzeitig vorhandener unsicherer Weltläufte sehr gerecht“, sagt Dr. Alexander Schultze. Das letzte Mal, dass es gelungen ist, einen Erhöhungsschritt über 3 Prozent zu erreichen, ist über 10 Jahre her. Der Landesvorsitzende des MB Hamburg Dr. Pedram Emami freut sich: „Das ist eine große Errungenschaft für uns in Hamburg.“