• Tobias Bokowski aus Hamburg zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt

    Sprecherrat der Medizinstudierenden im Marburger Bund
    26.April 2023
    Hamburg
    Tobias Bokowski, Studierendes Vorstandsmitglied des MB Hamburg, wurde am 24. April zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Sprecherrats der Medizinstudierenden im Marburger Bund gewählt. Er tritt somit die Nachfolge von Andrej Weissenberger an, der in Kürze sein Studium beendet. Gemeinsam mit Pauline Graichen, Vorsitzende des Sprecherrats, will Bokowski sich für die Interessen der Medizinstudierenden auf bundesweiter Ebene einsetzen. Im Interview spricht er über persönliche Herausforderungen und sein Engagement.
    Andrej Weissenberger, Pauline Graichen und Tobias Bokowski
    Andrej Weissenberger, Pauline Graichen und Tobias Bokowski

    Warum möchten Sie Arzt werden?
    Ich möchte Arzt werden, um Menschen in schwierigen Situationen zu helfen, eine bessere Lebensqualität zu erreichen oder am besten wieder ganz gesund zu werden. Dabei reizt mich die enorme Vielfalt des ärztlichen Berufs besonders.

    Was sind die größten Herausforderungen für Sie als Medizinstudent?
    Es ist nicht immer einfach, die verfügbare Zeit zwischen Vollzeitstudium, Lohnarbeit und meinem Engagement gut einzuteilen. Dafür ist eine gute Priorisierung wichtig, was mir mal besser und mal schlechter gelingt.

    Warum engagieren Sie sich im MB?
    Durch unsere Arbeit verbessern sich die aktuellen und auch die zukünftigen Arbeitsbedingungen von uns Studierenden. Weitere Themen, für die ich mich – in Zukunft auch verstärkt im Sprecherrat auf bundesweiter Ebene – einsetzen möchte, sind z.B. die Rahmenbedingungen des Praktischen Jahrs, mehr Interprofessionalität im Studium und eine stärkere Auseinandersetzung des Gesundheitswesens mit dem Klimawandel.

    Wie erleben Sie als studierendes Vorstandsmitglied die Gremienarbeit?
    Ich freue mich sehr über die Offenheit für Studierende hier in Hamburg. Die Arbeit ist spannend und hat mir auch Einblicke in Bereiche wie die Tarifarbeit ermöglicht, mit denen ich mich vorher kaum auseinandergesetzt hatte. Der Warnstreik in Hamburg war dabei ein Highlight.

    Und was erhoffen Sie sich für die Zukunft der Ärzteschaft?
    Ich hoffe, dass sich Ärztinnen und Ärzte in Zukunft wieder mehr Zeit für den einzelnen Menschen nehmen können. Es muss gelingen, den Personalmangel und die Arbeitsbelastung der Ärzteschaft zu verringern. Dafür brauchen wir z.B. eine bessere und umfassendere Digitalisierung, aber auch den Abbau unnötiger Bürokratie.