„Der Landesverband Hamburg bewertet diese besondere Tarifsituation in Hamburg kontinuierlich und eingehend, seitdem die Asklepios-Kliniken und das UKE im Jahr 2018 den Arbeitgeberverband gewechselt haben und der Überleitungstarifvertrag in Kraft ist“, erklärt Dr. Pedram Emami, 1.Vorsitzender des Marburger Bundes Hamburg. “Aktuell evaluieren wir die Situation hinsichtlich der Beteiligung der betroffenen Hamburger Mitglieder an Arbeitskampfmaßnahmen. Dabei sind wir uns bewusst, dass die Entscheidungen bezüglich des im UKE und in den Asklepios-Kliniken in Hamburg geltenden Tarifvertrags weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Hamburger Tariflandschaft haben werden.“
Um die Erfahrungen und Perspektiven der Mitglieder aus den Hamburger Krankenhäusern in diese wichtigen Entscheidungen einzubeziehen, hat der Landesvorstand beschlossen, den Beirat zu berufen. „Für die Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Kliniken außerhalb von Hamburg geht es unter anderem um eine umfassende Neuregelung des Schichtdienstes. Diese Forderungen betreffen die Hamburger Ärztinnen und Ärzte wegen des Überleitungstarifvertrags derzeit noch nicht. Und aus diesem Grund dürfen sie nicht eigens dafür streiken. Die Entgeltforderung hingegen gilt für die Hamburger Mitglieder direkt und unmittelbar“, ergänzt Katharina von der Heyde, Geschäftsführerin des Marburger Bundes Hamburg.
Das Landesstreikkomitee und der Landesvorstand werden in den nächsten Tagen und Wochen unter Beratung durch den Beirat ausloten, wie die Reaktion und Beteiligung des Landesverbandes und seiner betroffenen Mitglieder aussehen werden. Die Hamburger Kliniken sind aufgrund ihrer Anzahl und Größe von besonderer Bedeutung für den Tarifbereich der VKA.