Die in dieser Tarifrunde erhobenen Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen finden auf die im Geltungsbereich des TV-Ärzte/VKA tätigen Ärztinnen und Ärzte in Hamburg aufgrund des dort geltenden Überleitungstarifvertrags keine Anwendung. Lediglich die Forderungen nach einer linearen Entgelterhöhung um 8,5 Prozent für eine Laufzeit von einem Jahr ist auch für die Ärztinnen und Ärzte in Hamburg relevant.
„Wenn die Verhandlungen nicht vorankommen, behält sich der MB auch in Hamburg vor, zu einem späteren Zeitpunkt zum Warnstreik aufzurufen“, erklärt Dr. Pedram Emami, 1. Vorsitzender des MB Hamburg. „Das ist rechtlich zulässig, da die Forderung nach einer Tariferhöhung die Hamburger Ärztinnen und Ärzte direkt betrifft.“
„Jetzt geht es aber erst einmal darum, den streikenden Kolleginnen und Kollegen den Rücken zu stärken und deutlich zu machen, dass wir zusammenhalten“, fügt Dr. Emami hinzu. Hamburger Ärztinnen und Ärzte wurden vom MB Hamburg eingeladen, in ihrer Freizeit nach Frankfurt zu fahren, um ihren Unmut gegenüber der VKA kundzutun. Ärztinnen und Ärzte können zudem auch sichtbare Zeichen der Solidarität am Arbeitsplatz tragen, sofern dies vom Arbeitgeber nicht untersagt wird.
Die nächste Tarifverhandlungsrunde mit der VKA findet am 17. und 18. September statt.