Die Große Tarifkommission des Marburger Bundes hat den mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) neu ausgehandelten Tarifvertrag für Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern in großer Einmütigkeit gebilligt. Auch bei den Delegierten der 135. Hauptversammlung des Marburger Bundes in Münster fand das Tarifergebnis breite Unterstützung. Die Verhandlungskommission von MB und VKA hatten am vergangenen Mittwoch (22. Mai) eine Tarifeinigung erzielt.
"Wir haben viel für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern getan: Der Einstieg in eine bessere Arbeitszeitgestaltung ist geschafft, der Anspruch auf zwei freie Wochenenden im Monat ist tarifvertraglich geregelt. Ärztinnen und Ärzte erhalten mehr Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Die Dienstbelastung wird durch neue Grenzziehungen reduziert. Ausnahmen von der Regel sind nur zur Abwehr von Gefährdungen der Patientensicherheit möglich und kosten dem Arbeitgeber jedes Mal zusätzlich Geld. Durch die Zeitenwende bei der Arbeitszeiterfassung muss nunmehr die gesamte Anwesenheit der Ärztinnen und Ärzte als Arbeitszeit genau dokumentiert werden. Auch die finanziellen Verbesserungen sind bei einer Gesamtbetrachtung des Ergebnisses positiv zu bewerten“, erklärte Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes.