• MB unterstützt Forderung der Kinderärzte

    Pressemitteilung
    Situation an der Kinderklinik HSK Wiesbaden
    07.Dezember 2020
    Der Marburger Bund Hessen unterstützt die Forderung der 31 Kinderärztinnen und 
-ärzte aus Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis, dass an der Kinderklinik der Helios Horst Schmidt-Klinik (HSK) ganzjährig eine ausreichende Bettenzahl zur Verfügung stehen soll. Die Ärztinnen und Ärzte haben am Wochenende in einer Anzeige gegen den massiven Bettenabbau an der Helios HSK Kinderklinik protestiert. Sie monieren, dass der Versorgungsauftrag für die Kinderklinik derzeit nicht erfüllt werde.

    „Wir sind schockiert darüber und es ist nicht hinnehmbar, dass für die Kinder in Wiesbaden nicht genügend stationäre Versorgungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und auch deren Grundversorgung als nicht gesichert bezeichnet wird,“ sagt Dr. Andreas Scholz, stellvertretender Vorsitzender des Marburger Bund Hessen.
    „Dass in den letzten fünf Jahren die Anzahl der Betten, die tatsächlich für die Versorgung zur Verfügung stehen, in der HSK Kinderklinik halbiert wurde, ist nicht nachvollziehbar, denn der Bedarf ist da. Dass gerade die kleinsten Patienten, die besonders dringend die Nähe zur Familie brauchen, über weite Strecken verlegt werden müssen, ist menschlich ein Trauerspiel und medizinisch nicht sinnvoll. Die Grundversorgung von Kindern scheint nur eine untergeordnete Rolle zu spielen“, so Scholz weiter.
    Es ist ein politisches Armutszeugnis, wenn der Stadt Wiesbaden aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen mit Helios hier die Hände gebunden zu sein scheinen. Helios als Klinikgeschäftsführung, aber auch die Stadt Wiesbaden und die Landesregierung müssen hier schnell reagieren, fordert der Marburger Bund.