„Wir sind schockiert darüber und es ist nicht hinnehmbar, dass für die Kinder in Wiesbaden nicht genügend stationäre Versorgungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und auch deren Grundversorgung als nicht gesichert bezeichnet wird,“ sagt Dr. Andreas Scholz, stellvertretender Vorsitzender des Marburger Bund Hessen.
„Dass in den letzten fünf Jahren die Anzahl der Betten, die tatsächlich für die Versorgung zur Verfügung stehen, in der HSK Kinderklinik halbiert wurde, ist nicht nachvollziehbar, denn der Bedarf ist da. Dass gerade die kleinsten Patienten, die besonders dringend die Nähe zur Familie brauchen, über weite Strecken verlegt werden müssen, ist menschlich ein Trauerspiel und medizinisch nicht sinnvoll. Die Grundversorgung von Kindern scheint nur eine untergeordnete Rolle zu spielen“, so Scholz weiter.
Es ist ein politisches Armutszeugnis, wenn der Stadt Wiesbaden aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen mit Helios hier die Hände gebunden zu sein scheinen. Helios als Klinikgeschäftsführung, aber auch die Stadt Wiesbaden und die Landesregierung müssen hier schnell reagieren, fordert der Marburger Bund.
MB unterstützt Forderung der Kinderärzte
Pressemitteilung
Situation an der Kinderklinik HSK Wiesbaden
07.Dezember
2020