Deshalb muss es jetzt das klare politische Signal an die Krankenhäuser geben, planbare operative Eingriffe zurückzustellen, soweit sie nach individueller ärztlicher Beurteilung keine Dringlichkeit haben. Dadurch wird es möglich sein, kurzfristig weiteres Personal für die Versorgung akut und kritisch erkrankter Patienten einzusetzen. „Wir wollen in Hessen weiter alle akut erkrankten Patienten gut versorgen können. Das geht aber nur, wenn wir jetzt die richtigen Prioritäten setzen“, sagt Dr. Susanne Johna, Landesverbandsvorsitzende des Marburger Bundes Hessen.
„Die Landespolitik muss nun reagieren und verordnen, verschiebbare stationäre Eingriffe je nach Belastungssituation zu reduzieren bzw. zurückzustellen und den hessischen Krankenhäusern eine Finanzierungssicherheit zu geben. Wir befinden uns nun seit vielen Monaten in einer pandemischen Situation und können die Belastung der Krankenhäuser einige Wochen vorher extrapolieren. In dieser Zeit nicht zu handeln ist gegenüber dem Personal und den Patienten nicht zu rechtfertigen“, sagt Johna.