Über 90 Medizinstudierende von sieben deutschen Universitäten hatten eine Menge Spaß in Hannover und konnten sich über ihr ehrenamtliches Engagement bei „FAFA“ austauschen. Bei diesem besuchen die angehenden Ärztinnen und Ärzte Schulen und bilden die Schüler*innen in Herz-Lungen-Wiederbelebung aus.
Bei ihrem jährlichen Treffen, das es so erst zum zweiten Mal gab, hatten die Teilnehmenden nun selbst die Chance, sich weiterzubilden. In spannenden Vorträgen zeigten Dr. Christian Macke, Leiter des orangenen Rettungshubschraubers Christoph 4, und Dr. Michael Sasse, leitender Oberarzt der Kinderintensivstation der MHH, was in der professionellen Notfallmedizin alles möglich ist. Gleichzeitig betonten beide Ärzte, wie wichtig die Erste Hilfe durch Laien sei, und lobten daher das Engagement von FAFA.
Im Rahmen des Bundestreffens konnten die Studierenden von FAFA, von denen viele nach dem Studium selbst als Notärztinnen und Notärzte tätig sein wollen, auch ihre praktischen Fertigkeiten verbessern. In selbst organisierten Workshops im „SkillsLab“ der MHH wurden unter anderem erweiterte Reanimationsmaßnahmen, der Umgang mit lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen, die Versorgung Schwerverletzter und die Reanimation von Kindern trainiert. Bei einem Workshop zur rechtlichen Lage bei Notfällen wurden dann sogar die Gesetzbücher aufgeschlagen.
Neben dem Fortbildungsgedanken sollte beim FAFA-Bundestreffen auch das Teambuilding nicht zu kurz kommen. Die Gäste von den externen Fakultäten durften eine Stadtführung durch Hannovers Innen- und Altstadt genießen, die mit einem gemütlichen Picknick im Welfengarten endete. Außerdem gab es einige Spiele sowie ein Table-Quiz, bei dem unter anderem nach der Verbindung zwischen Poplegende Michael Jackson und Reanimation gefragt wurde. Tatsächlich ließ sich der Musiker 1986 von einem Erste-Hilfe-Kurs zu seinem Song „Smooth Criminal“ inspirieren. Der Refrain „Annie are you ok?“ spielt auf das Training mit der Wiederbelebungspuppe Rescue-Annie an.
Auch für Verpflegung war jederzeit gesorgt. Ein deutscher Safthersteller spendete unter anderem so viel Orangensaft, dass das Getränk in kurzer Zeit zum Standard-Drink des Bundestreffens avancierte.
Alles in allem war es ein sehr gelungenes Wochenende, bei dem auch der Austausch zwischen den Lokalgruppen nicht zu kurz kam. Auch für die künftige Arbeit in den Schulen konnten die Studierenden die ein oder andere Anregung mitnehmen. Die Organisatorinnen Marei Nitschke und Lea Störmer zeigten sich sehr zufrieden und bedankten sich beim Abschied bei ihrem Team und allen Sponsoren, zu denen auch der Marburger Bund Niedersachsen zählte. Alle freuen sich bereits auf das nächste Bundestreffen, das 2024 in Heidelberg stattfinden soll.
Mehr Infos: AStA der MHH: First Aid For All
Instagram: @firstaidforall_hannover
Ihr habt Lust, auch bei First Aid For All mitzumachen? Kontakt: firstaidforall[at]mhh-asta.de
Zum Autor:
Johannes Lahring studiert im 10. Semester Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Bei First Aid For All engagiert er sich seit rund 3 Jahren.
Falls Ihr Fragen zum Sponsoring von Studi-Projekten oder zu einem Engagement beim Marburger Bund Niedersachsen habt, meldet euch gerne! Kontakt: Anna Dierking, Ansprechpartnerin für Studierende beim Landesverband Niedersachsen, dierking@mb-niedersachsen.de