Eine stärkere Vernetzung untereinander wünschen sich junge wie erfahrene Mitglieder im Marburger Bund. Dieser Wunsch wurde in der Arbeitsgruppe „Gewinnung von Nachwuchs für die Gremien des MB“ in Vorbereitung der 137. Hauptversammlung des Marburger Bundes am 6. November 2020 deutlich. In dem Workshop unter der Leitung der Vorstandsmitglieder Sabine Ermer, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes Sachsen, und Philipp Schiller, Vorsitzender des Sprecherrates der Medizinstudierenden im MB, beteiligten sich Studierende sowie Ärztinnen und Ärzte aller Altersgruppen rege an der Diskussion.
In Vorbereitung auf diese Arbeitsgruppe wurden bereits vorab die im Verband aktiven Studierenden dazu aufgefordert, ihre Vorschläge einzubringen. Dabei wurden sie zu Themen befragt wie: Was erleichtert den Einstieg in den MB? Wie kann Engagement von jungen MBlern stärker gefördert werden? Was wünschen sich Studierende sowie junge Ärztinnen und Ärzte von ihrem Verband?
Persönliche Ansprache, niedrigschwellige Angebote wie (Online-)Seminare und Möglichkeiten zur Mitwirkung wurden hier am häufigsten als Antworten genannt. In dem Workshop am 6.11. beschäftigten sich die Teilnehmer dann mit der Frage in welchen Formen diese Wünsche der jungen MB-Mitglieder am besten umgesetzt werden könnten. Dabei heraus kamen zahlreiche Ideen und Anregungen von Best-Practice-Beispielen aus den Landesverbänden sowie neue kreative Ansätze zum innerverbandlichen Austausch.
Auf die Wunschliste wurden Vorschläge gesetzt wie ein Podcast zu inhaltlichen Themen, Socialising-Events und Online-Treffen für junge MB-Mitglieder („Virtuelles Feierabendbier…“), eine gemeinsame Austausch-Plattform für Medizinstudierende und Ärztinnen und Ärzte, die sich in der Weiterbildung befinden, ein MB-Nachwuchs-Qualifikationsprogramm für den Einstieg in die Gremienarbeit, Online-Seminare gezielt für diese Mitgliedergruppen sowie einheitliche Standards zum „Willkommen-heißen“ der Neumitglieder.
Wie wichtig den Ärztinnen und Ärzten, die sich in der Weiterbildung befinden, ein Austausch auf Kammerebene ist, verdeutlicht der Hauptversammlungsbeschluss am Tag darauf. Hier wurde der Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass die Bundesärztekammer das erfolgreiche Format "Dialog mit jungen Ärzten" im Rahmen des Deutschen Ärztetages unter allen Umständen weiterhin fortsetzen möge.
Alle Beteiligten der Arbeitsgruppe waren sich darin einig, dass sie die angeregte Diskussion in weiteren (Online-) Runden vertiefen und weiter ausbauen wollen, um ein gemeinsames Konzept zur Umsetzung dieser Maßnahmen zu erarbeiten.