Finanzielle Verbesserungen bei der Arbeit zu ungünstigen Zeiten, zusätzliche Gehaltsstufen für erfahrene Ärztinnen und Ärzte und eine spürbare Erhöhung der Erschwerniszulage sind die zentralen Forderungen des Marburger Bundes für die ärztlichen Beschäftigten in den tarifgebundenen Kliniken der Helios Kliniken GmbH, die heute in Berlin beginnen. Die Gehaltsforderung der Ärztegewerkschaft beläuft sich auf sechs Prozent bei einer einjährigen Laufzeit.
Einer der Schwerpunkte in den Tarifverhandlungen wird die Neugestaltung des Systems von Schicht- und Wechselschicht sein. Durch die grundsätzliche Einführung eines privilegierten, besser bezahlten Zeitraums ab 17 Uhr soll erreicht werden, den besonderen Belastungen der Arbeit in dieser Zeit gerecht zu werden
Auch in der Tarifrunde mit dem privaten Krankenhauskonzern wird es darum gehen, die Verhandlungen möglichst unbelastet von etwaigen Auseinandersetzungen über die Folgen des Tarifeinheitsgesetzes führen zu können. Deshalb fordert der Marburger Bund eine rechtsverbindliche Vereinbarung, die sicherstellt, dass die Verdrängung des Tarifvertrages aufgrund von § 4a Tarifvertragsgesetz ausgeschlossen ist.
Mit der Arbeitgeberseite hat sich der MB bereits auf einen weiteren Verhandlungstermin verständigt: Beide Seiten treffen am 14. Februar 2019 zur zweiten Verhandlungsrunde erneut in Berlin aufeinander.