• Konjunkturprogramm: Marburger Bund begrüßt Maßnahmen zur Stärkung der Krankenhäuser

    Pressemitteilung
    Dr. Susanne Johna: „Die Coronakrise hat gezeigt, wie wichtig die Sicherstellung der Krankenhausversorgung ist“
    05.Juni 2020
    Der Marburger Bund begrüßt die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung zur Stärkung des Gesundheitswesens. Das „Zukunftsprogramm Krankenhäuser“ sieht u.a. eine bessere investive Ausstattung der Krankenhäuser sowie die Förderung der Notfallkapazitäten vor.

    Besonders positiv hervorzuheben sind die vorgesehenen Investitionen in die digitale Infrastruktur und IT-Sicherheit der Krankenhäuser. Der Marburger Bund fordert bereits seit Jahren eine Modernisierung der IT in den Krankenhäusern. „Grundlage für eine sinnvolle Digitalisierung sind einheitliche Dokumentationsstandards, durch die Doppeleingaben vermieden werden. Bei den Investitionen muss die Nutzerfreundlichkeit ein entscheidendes Kriterium sein“, kommentiert Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes.

    „Auch der angestrebte Ausbau der Produktion von medizinischer Schutzausrüstung im Inland sowie der geplante Aufbau einer nationalen Reserve für diese Materialien sind ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Patientinnen und Patienten sowie dem medizinischen Fachpersonal“, so Dr. Johna weiter. Die dringende Handlungsnotwendigkeit beim Thema Schutzausrüstung hatte Anfang Mai auch eine Ad-hoc-Umfrage unter den Mitgliedern des Marburger Bundes untermauert, dort bemängelten 38 Prozent der Befragten, dass nur unzureichend adäquate Schutzkleidung zur Versorgung der Patienten zur Verfügung stünde.

    Erfreut ist der Marburger Bund über das Vorhaben der Bundesregierung, zusätzliche Stellen im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) zu finanzieren und das ÖGD-Personal künftig in der Gesundheitspersonalrechnung des Statistischen Bundesamtes zu erfassen. Das ermutigt den Marburger Bund, die Tarifverhandlungen zur Erlangung konkurrenzfähiger Gehälter der Ärztinnen und Ärzte im ÖGD zu einem erfolgreichen Ende zu bringen.