• VKA fehlt noch das notwendige Problembewusstsein

    Pressemitteilung
    Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern auf 16. November 2021 vertagt
    15.Oktober 2021
    Der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) haben sich nach ihrer gestrigen ersten Verhandlungsrunde vertagt. „Ein Ergebnis war bei diesem ersten Treffen nicht zu erwarten und ist bislang auch nicht im Ansatz erkennbar. Wir konnten aber in sachbezogener Atmosphäre bereits intensiv über Einzelaspekte diskutieren. Dabei wurde deutlich, dass die Arbeitgeber noch nicht mit dem Problembewusstsein ausgestattet sind, das für eine Einigung am Verhandlungstisch notwendig ist“, erklärte Christian Twardy, Verhandlungsführer des Marburger Bundes.

    In den Tarifverhandlungen für die rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken fordert der Marburger Bund Verbesserungen bei den Bereitschaftsdiensten und Rufbereitschaften und eine lineare Gehaltserhöhung von 5,5 Prozent ab 1. Oktober 2021 bei einer Laufzeit von einem Jahr. „Unsere Forderungen sind darauf gerichtet, die vereinbarten Regelungen zur Begrenzung von Bereitschaftsdiensten, zur rechtzeitigen Dienstplanung und zur Arbeit an Wochenenden besser handhabbar zu machen. Der VKA muss hierzu schon noch etwas mehr einfallen, als immer nur auf die Notwendigkeit flexiblen Personaleinsatzes hinzuweisen. Die Ärztinnen und Ärzte sind höchst flexibel, um rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche den medizinischen Betrieb am Laufen zu halten. Aber diese Flexibilität braucht klar definierte Grenzen“, betonte Twardy.

    Die zweite Verhandlungsrunde zwischen Marburger Bund und VKA wird am 16. November in Berlin stattfinden.