So ging die Landeschefin in ihrem Lage- und Tätigkeitsbericht auf das aktuelle Tarifgeschehen ein. Sie skizzierte, die Inhalte der bereits erzielten Tarifabschlüsse (VKA, TdL, Sana) und die Forderungen aus den Tarifbereichen, die aktuell noch verhandelt werden (Helios, Helios/Rhön, MDK, Zentren für Psychiatrie, Zentralinstitut für seelische Gesundheit). Darüber hinaus stellte sie einige der zahlreichen baden-württembergischen Haustarifverträge vor.
Neben dem Tarifgeschehen widmete die Landesvorsitzende ihren Rechenschaftsbericht den weiteren Aktivitäten des vergangenen Jahres. So hob Sie hervor, dass es auf der Hauptversammlung des Bundesverbandes in Berlin wieder gelungen sei, die Zahl der baden-württembergischen Vertreterinnen und Vertreter in der Kleinen Tarifkommission (KTK) des Bundesverbandes von zwei auf drei zu erhöhen. Ebenso blickte sie auf einen erfolgreichen VKA-Warnstreiktag auf dem Römer in Frankfurt zurück, an dem sich über 1.000 Ärztinnen und Ärzte aus Baden-Württemberg beteiligt haben.
Darüber hinaus erläuterte Ottmüller die Aktivitäten bei den im Frühjahr 2022 stattfindenden Betriebsratswahlen und betonte, dass es maßgeblich sei, dass Ärztinnen und Ärzte sich in den Personalvertretungen engagierten, da hier die Umsetzung tariflicher Regelungen kontrolliert werde. Insgesamt seien in Baden-Württemberg 112 dem Landesverband bekannte Mitglieder (wieder-)gewählt worden.
Ottmüller bedankte sich bei den Referentinnen und Referenten, die im vergangenen Jahr am Ausbau der (digitalen) Informations- und Schulungsangebote, wie den Schulungen für Assistentensprecherinnen- und Sprechern, den Weiterbildungsschulungen oder den juristischen Erklär-Videos mitgewirkt haben.
Ebenso bedankte sie sich bei den Ärztinnen und Ärzten, die sich in der Hochphase der Pandemie in Karlsruhe und Tübingen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für die Entlastungen der Kliniken eingesetzt haben.
Anknüpfend an die am Vormittag stattfindende Podiumsdiskussion skizzierte sie die Kampagnenarbeit in Puncto Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Entfristungen im ärztlichen Dienst an den Universitätskliniken (siehe Beschlüsse der Hauptversammlung im Kasten).
Neben den zahlreichen absolvierten politischen Gesprächsterminen hob die Landeschefin hervor, wie wichtig die Studierendenarbeit für die Nachwuchsgewinnung sei.
Zum Abschluss ihres Lage- und Tätigkeitberichts ging Ottmüller auf die voll im Fokus stehenden Kammerwahlen ein. Sie erläuterte die Ziele und Inhalte der crossmedialen Wahlkampagne, die der Landesverband in diesem Jahr erstmalig so durchführt. Dazu zählen neben klassischen Aktivitäten und Angeboten, wie vor Ort Veranstaltungen und Plakaten, Flyern und Broschüren die eigens eingerichtete Wahlwebsite, Share-Pics für Messenger-Dienste, erhöhte Social-Media-Aktivitäten und Video-Formate. Die Anwesenden waren sich einig, dass sich der Kampf für einen starken Marburger Bund in der Kammer lohnt.
Nach dem Lage- und Tätigkeitsbericht standen die Antragsberatungen auf der Agenda.
Folgende Anträge wurden auf der Hauptversammlung beschlossen:
- Arbeitszeiten anlasslos kontrollieren(71.4 KB, DOCX)
- Stufenplan Entfristung(72.9 KB, DOCX)
- Weiterbildungszeiten realistisch erfassen(70.4 KB, DOCX)
- Stationäre Akutversorgung definieren(59.5 KB, DOCX)
- Keine Verlängerung der Amtszeit des Bundesvorstands(59.6 KB, DOCX)