Die Mitwirkung von Ärztinnen und Ärzten in den Personalräten der Universitäten ist deshalb so wichtig, weil diesem Gremium das Recht auf Mitbestimmung in Personalangelegenheiten, insbesondere bei Befristungen und bei der Eingruppierung, zusteht. Erfreulicherweise ist es Ärzten an den beiden Standorten Heidelberg und Freiburg gelungen, in die Personalvertretungen gewählt zu werden. In Heidelberg wurde Dr. Tilmann Gruhlke und in Freiburg wurden Dr. Claudius Stahl und Dr. Jörg Woll gewählt. In Tübingen und Ulm haben bei dieser Wahl keine Ärztinnen und Ärzte kandidiert.
Bei der Wahl zum Hauptpersonalrat beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg stellte sich der Marburger Bund das erste Mal mit einer eigenen Liste zur Wahl. Die Liste des Marburger Bundes erhielt insgesamt 19.023 Stimmen. Dies entspricht einem prozentualen Anteil von 10,7 Prozent am Gesamtergebnis. Bei dieser Wahl, an der die knapp 63.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller nachgeordneten Bereiche des Ministeriums (z. B. Universitäten, Museen, Hochschulen, usw.) wahlberechtigt waren, ist es auf Anhieb gelungen, eine Ärztin in das Gremium zu entsenden. Damit ist es nunmehr möglich, die Anliegen der circa 5.000 an den Universitätskliniken in Baden-Württemberg beschäftigten Ärztinnen und Ärzte direkt im Ministerium einzubringen und sich für die ärztlichen Interessen einzusetzen. Gewählt wurde Katrina Binder, Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin und Notärztin am Universitätsklinikum Tübingen.