Bereits im Mai 2023 hatte es an den beiden Krankenhäusern eine Protestaktion gegeben. Mit dem ganztägigen Warnstreik soll der Druck auf die Artemed-Gruppe erhöht werden, endlich mit dem Marburger Bund Verhandlungen über einen Tarifvertrag für Ärztinnen und Ärzte aufzunehmen. Die Notfallversorgung von Patientinnen und Patienten ist während des Warnstreiks gesichert. Der Marburger Bund hat mit den beiden Krankenhäusern Notdienstvereinbarungen abgeschlossen, die eine ärztliche Besetzung wie am Wochenende garantiert.
„Die Artemed-Gruppe zwingt die Ärztinnen und Ärzte in diesen Warnstreik, da sie sich weigert, mit dem Marburger Bund Tarifverhandlungen aufzunehmen. Dieses Verhalten ist völlig unverständlich, zumal die umliegenden Kliniken, wie beispielsweise die Universitätsklinik Freiburg, bereits einen Tarifvertrag mit dem Marburger Bund abgeschlossen hat. Artemed muss seine unbegründete Abwehrhaltung aufgeben und Tarifverhandlungen mit dem Marburger Bund aufnehmen“, so Dr. Jörg Woll, 2. Landesvorsitzender des Marburger Bundes Baden-Württemberg.