• Deutschlandstipendium

    Der MB Sachsen unterstützt als Förderer des Deutschlandstipendiums seit 2018 an den Universitäten in Leipzig und Dresden je eine/n Medizinstudentin/en pro Förderperiode. Das Deutschlandstipendium fördert Studentinnen und Studenten, die sich durch hervorragende Leistungen auszeichnen. Stipendiaten können als Gast an den Hauptversammlungen teilnehmen, werden bei MB-Aktionen an ihren Universitäten eng eingebunden und stehen im regelmäßigen Austausch mit dem Landesvorstand. „Wir wollen durch einen engen Austausch mit den Stipendiaten die aktuellen Belange der Medizinstudierenden in Sachsen gezielt in unsere Verbandsarbeit integrieren“, informiert Steffen Forner, Geschäftsführer des MB Sachsen.

    Im Interview mit Elenor Jung, Werkstudentin Verbandskommunikation MB Sachsen, sprechen die diesjährigen Stipendiaten über die Herausforderungen des Medizinstudiums, ihr herausragendes Engagement und die soziale Verantwortung von angehenden Ärztinnen und Ärzten.

    Universität Leipzig Förderperiode 2023/2024:

    An der Universität Leipzig fördert der MB Sachsen seit Oktober 2023 Felicitas Vogt. Sie studiert im 7. Fachsemester Humanmedizin, engagiert sich im Fachschaftsrat und ehrenamtlich bei der Austauschorganisation YFU. Sie gehörte außerdem zum Sachsenkader in der Abteilung Orientierungslauf.

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    Warum möchtest du Ärztin werden?

    Eigentlich bin ich relativ zufällig in das Medizinstudium reingerutscht – ich habe erst ein Jahr nach dem Abi gemerkt, dass es das ist, was ich studieren möchte. Jetzt bin ich schon im vierten Studienjahr und bin mir inzwischen sicher, dass es das richtige für mich ist. Das Themengebiet und die Arbeit im Krankenhaus macht mir sehr viel Spaß und vor allem, dass man in jeder Fachrichtung immer so eine Art Detektivarbeit leisten muss.

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    Welche medizinischen Bereiche interessieren dich am meisten?

    Eine schwierige Frage, die ich nach jedem Semester anders beantworte. Dieses Semester hatten wir Anästhesie und Notfallmedizin, was mich jetzt gerade am meisten interessiert. Morgen starte ich in meine Hausarzt-Famulatur, worauf ich auch schon sehr gespannt bin und was ich auch noch nicht ausschließen würde.

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    Wie sieht dein typischer Studienalltag aus?

    Einen typischen Studienalltag gibt es eigentlich nicht, da wir jede Woche einen anderen Fachbereich kennenlernen. Seit diesem Semester bin ich eigentlich jeden Vormittag im Uniklinikum zu einem Unterricht am Krankenbett (UaK) und gehe danach mit meinen Freundinnen in die Mensa. Nachmittags lerne ich dann meistens in der Bib und abends habe ich je nach Wochentag Ehrenamt, Sport oder Freizeit.

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    Welche Herausforderungen und Erfolge hast du bisher in deinem Studium erlebt?

    Die größte Herausforderung war auf jeden Fall das Physikum, aber je länger es zurückliegt, desto kleiner erscheint es. Ich glaube, mein größter Erfolg ist es jedes Semester aufs Neue, eine Balance zwischen Studium-Freizeit-Ehrenamt zu finden.

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    Du bist Mitglied im Fachschaftsrat – wie bringst du dich dort ein?

    Sehr verschieden. Ich mache bei Projekten mit und unterstütze die anderen. Wenn wir Veranstaltungen (Ersti-Tage, Sommerfest, Weihnachtsmarkt, Wahlen) für die Studis organisieren, helfe ich dort mit. Ich sitze auch immer wieder in einer Berufungskommission für die studentische Perspektive, was ich sehr interessant finde. Das kann aber eigentlich jeder und jede machen – dazu muss man kein StuRaMed-Mitglied sein. Allerdings ist es schwierig das zu organisieren, deshalb besetzen wir diese Kommissionen aus Zeitdruck meist mit StuRaMed-Mitgliedern. Unser nächstes großes Thema werden die Landtagswahlen im September sein.

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    Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

    Wie ich bereits oben beschrieben habe, liegt mir vor allem der Austausch mit anderen Studierenden und unser gemeinsamer Einsatz, die Studienbedingungen zu verbessern wo wir es können, am Herzen. Auch würde ich mir wünschen, dass sich noch viel mehr Studis im Fachschaftsrat engagieren. Dann könnte man noch ganz andere Projekte angehen.

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    Welche Rolle spielen gesellschaftliches Engagement und soziale Verantwortung für dich als angehende Medizinerin?

    Für mich ist schon immer klar, dass Engagement dazugehört und jeder und jede sich für irgendetwas einsetzen kann. Das kann im Sportverein sein, im Fachschaftsrat, in anderen Vereinen und, und, und – es macht Spaß und bringt einen mit anderen in Kontakt. Zudem ist es auch ein wichtiger Bestandteil unserer Demokratie. Und ich finde vor allem, dass Engagement und Beruf gerne komplett unterschiedlich sein können, damit das Eine eine Pause vom Anderen bieten kann.

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    Inwiefern hilft dir das Deutschlandstipendium bei deinem Engagement?

    Es ermöglicht mir meine Energie für Engagement nutzen zu können.

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    Der Marburger Bund Sachsen möchte den von ihm geförderten Deutschlandstipendiaten Einblicke in die Verbandsarbeit ermöglichen und ist an einem engen Austausch interessiert. Hast du in deiner Situation bestimmte Erwartungen an den Verband oder bestimmte Interessenslagen bei der Verbandsarbeit?

    Aufgrund der aktuellen Situation wäre es mir sehr wichtig, dass sich der MB zum Thema Faires PJ für bessere Arbeitsbedingungen von Studierenden einsetzt.

    TU Dresden Förderperiode 2023/2024:

    An der TU Dresden fördert der MB Sachsen seit Oktober 2023 Daniel Haak. Er studiert im 9. Semester Humanmedizin, ist studentisches Mitglied der Studienkommission Medizin und Organisator der Dresdner Vorklinik Repetitorien für die Fachbereiche Biochemie und allgemeine Anatomie. Außerdem ist er Gründungsmitglied der Hochschulgruppe First Aid for All - Dresden.

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    Warum möchtest du Arzt werden?

    Ich wollte ungefähr seit der achten Klasse Medizin studieren. Mich haben das breite Spektrum an Möglichkeiten in diesem Fach und die naturwissenschaftliche Ausrichtung fasziniert. Ich persönlich finde, dass kein Beruf derartig vielseitig gestaltet werden kann, wie der eines Arztes bzw. einer Ärztin. Vom Krankenhaus über die Forschung bis hin zur Wirtschaft oder dem öffentlichen Gesundheitsdienst - alles ist möglich. Viele meiner Familienmitglieder arbeiten im Medizin-Sektor und haben mich früh an dieses Berufsfeld herangeführt. Praktika und Famulaturen haben mich darin bestätigt, dass dies einfach der Beruf ist, den ich ausüben möchte. Die Kommunikation mit den Patient:innen, also die Gespräche über Persönliches, aber auch über Krankheitsspezifisches, haben mich dabei sehr geprägt. Diese Art von Vertrauensperson für Menschen in Not sein zu dürfen ist dabei das größte Privileg, aber auch die größte Bürde, die es mit diesem Beruf zu bewältigen gilt.

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    Welche medizinischen Bereiche interessieren dich am meisten?

    Aktuell stehen bei mir die Innere Medizin und die Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde hoch im Kurs! An der Inneren Medizin sprechen mich das breitgefächerte Arbeitsspektrum, die vielen unterschiedlichen Patient:innen und der sehr anspruchsvolle biochemische Ansatz mit Abwägungen von Wirkungsmechanismen, Medikamenteninteraktionen, Nebenwirkungen, Dosierung usw. sehr an.

    Die HNO bedient eher meine Leidenschaft einer etwas haptisch-praktischeren Medizin. Hier kommt, neben den internistisch-diagnostischen Verfahren, auch die Chirurgie nicht zu kurz! Von minimalinvasiven Eingriffen am Trommelfell oder dem Mittelohr bis zu größeren Tumor-OPs im Hals- Nasen- und Rachenraum ist hier alles möglich. Hier erhoffe ich mir umfangreiche Eindrücke im PJ gewinnen zu dürfen.

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    Wie sieht dein typischer Studienalltag aus?

    Je nachdem, was gerade ansteht, ob früh Vorlesungen stattfinden oder nicht, gehe ich früh zur Uni und höre mir bis zum Mittag die Vorlesungen an. Dann ist bei uns (zumindest im aktuellen 9. Fachsemester) meist erstmal mit Vorlesungen Schluss und der „echte Spaß“ beginnt. Wir gehen dann meist erstmal in die Mensa und danach entweder in unsere Mediziner-Bibliothek oder ich fahre in die Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB) zum Lernen. Das kann dann manchmal auch alles sein, was man so am Tag erlebt.

    Zusätzlich kommen dann noch Dinge wie der Nebenjob, die Arbeit an der eigenen Promotion, die Organisation von AG-Veranstaltungen, Gremienarbeit und Universitätssportkurse dazu, um mal die wichtigsten Dinge zu nennen. Alles in allem ist viel zu tun, aber auch gut Zeit, Hobbys und Privatleben nachzugehen.

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    Welche Herausforderungen und Erfolge hast du bisher in deinem Studium erlebt?

    Eine Herausforderung mit der ich mich ständig konfrontiert sehe ist, Patient:innen bzw. das „echte Arbeitsleben“, während des Studiums nicht aus dem Blick zu verlieren. Viele Fächer haben oft entweder einen hohen theoretischen Anteil oder einen wiederum so groß praktischen, dass es manchmal schwerfällt während einer Prüfungsphase wirklich klar vor Augen zu haben, dass man nicht für die Prüfung, sondern für den Beruf lernt. Diese Diskrepanz zwischen einem sehr praktischen Beruf und dem sehr theoretischen Studium stellt aktuell eine der größten Herausforderungen für mich dar. Ganz zu schweigen von dem eher MC lastigen Prüfungssystem, dem „Kreuzen“…

    Meine größten Erfolge habe ich mit den beiden AGs erreicht, bei denen ich Mitglied bin.

    2022 gründete ich zusammen mit Kommilitoninnen den Dresdner Ableger der bvmd-Gruppe „First Aid for All – Dresden“. First Aid for All will mit Schulungen zur Laienreanimation das Reanimationsvermögen bereits früh in der Bevölkerung verankern. Wir führten hierzu mit der Dresdner Gruppe seit der Gründung bereits über 13 Schulungen in Schulen, Sportvereinen oder bei gemeinnützigen Organisationen durch und waren auch bei Gruppenveranstaltungen wie dem „World Restart a Heart Day“ aktiv.

    Seit 2020 gehe ich in der AG „DVR- Dresdner Vorklinik Repetitorien“ meiner großen Leidenschaft Lehre nach. In dieser AG organisieren wir jährlich Repetitoriumsangebote für Studierende des ersten bis zweiten Studienjahres zu potentiell schwierigeren Fächern des vorklinischen Studienabschnitts. Unser Portfolio haben wir dabei von Jahr zu Jahr immer weiter ausbauen können. Wir bieten aktuell Kurse zu Anatomie, Histologie, Neuroanatomie, Physiologie, Biochemie, Physik und Chemie an. Während der Corona-Pandemie sahen wir uns außerdem dazu gezwungen, den Kurs digital für unsere Kommiliton:innen zur Verfügung zu stellen und etablierten hierfür einen OPAL-Kurs, über den unsere Inhalte abgerufen werden können. Mittlerweile sind über 100 Videos in unserem Kurs, dutzende selbsterstellte interaktive Selbsttests und Hinweise für die einzelnen Prüfungen. Unser Angebot und unsere Kompetenzen sind dabei so weit ausgebaut über die Jahre, dass wir unseren Kurs aktuell auch über ein MedDrive-Lehre Projekt in die curriculäre Lehre der Histologie einfließen lassen. Unsere AG hat darüber hinaus 2023 zwei renommierte studentische Lehrpreise gewinnen können. Wir wurden als „Bestes Tutorium 2023“, sowie als „E-Learning Schmuckstück 2023“ durch das Zentrum für interdisziplinäres Lernen und Lehren (ZiLL) ausgezeichnet.

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    Du bist studentisches Mitglied in der Studienkommission– wie bringst du dich dort ein?

    In der Studienkommission kann ich meine Leidenschaft für die Lehre weiter intensivieren und hinter die Kulissen des Apparats „Lehre“ schauen. Als studentische Mitglieder der Studienkommission sind wir bei größeren Entscheidungen wie Änderungen des Studienjahresablaufs oder Entscheidungen zur Verteilung der MedDrive-Gelder wahlberechtigt. Wir bringen auch regelmäßig Beschwerden oder Anstöße aus der Studierendenschaft in das Gremium, um lösungsorientiert an Verbesserungen arbeiten zu können. Wir stehen in direktem Kontakt zu Lehrkoordinator:innen, wenn es um Fragen wie Prüfungsrücktritte oder Prüfungsbeschwerden geht, vertreten aber auch die Studierendenschaft in externen Besprechungen wie Lehrkoordinationstreffen oder Ähnlichem.

    Alles in allem sind wir Ansprechpartner für alles Relevante zur Lehre. Gerade dieser Aspekt hat mich dabei sehr angesprochen.

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    Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

    Ich interessiere mich insbesondere für die Verbesserung der Lehre in der Medizin. Mir ist wichtig, dass Studierende Kompetenzen erwerben und nicht nur stumpf theoretische Referenzwerte auswendig lernen, die eh auf jeder Pocket-Karte stehen oder zum Bestehen nur Kombinationen aus A’s und C’s auswendig lernen müssen. Es sollte mehr Patientenfokus geben und wenn dies zeitlich oder personaltechnisch nicht möglich ist, müssen eben Wege gefunden werden, wie patientenorientiertes Lernen und Lehren ermöglicht werden kann. Heutige Technologien wie VR oder gar AR (Augmented reality) sollten viel akribischer in die Lehre implementiert werden, um Patient:innen, Befunde und Therapien plastischer darzustellen und die anzuwendende Relevanz klarer herauszuarbeiten. Ich persönlich bin der Ansicht, dass klassische „Vorlesungen“, wie sie seit Jahren durchgeführt werden, einfach nicht mehr in dieser Art und Weise zeitgemäß sind und angepasst werden sollten.

    Die aktuell so unfassbar schnelllebige und technologisierte Welt verlangt es meiner Meinung nach, dass sich Lehre als Ganzes daran anpasst und den nächsten Schritt macht.

    Wer weiß, vielleicht kann man einen kleinen Teil zu diesem Mammut-Projekt beitragen…

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    Welche Rolle spielen gesellschaftliches Engagement und soziale Verantwortung für dich als angehenden Mediziner?

    Mediziner:innen  haben finde ich generell eine sehr große soziale wie gesellschaftliche Verantwortung. Aber auch andere im Gesundheitsdienst tätige Personen!

    Gerade in diesen Zeiten, in denen Desinformation, Verschwörungstheorien und scheinwissenschaftliche Publikationen ein wachsendes Publikum erreichen, müssen wir diese Verantwortung auf den Prüfstand stellen und ihr gemeinsam als Gesellschaft gerecht werden.

    Wir haben diese Verantwortung in Dresden hautnah am 13.01.2022 spüren ‘dürfen‘, als hunderte Coronaleugner und Impfgegner in der Nähe des Dresdner Universitätsklinikums „spazieren gingen“. Es ist letztendlich dem gemeinsamen Engagement, dem Bewusstsein um unsere Verantwortung und der Vernetzung zwischen uns Studierenden zu verdanken, dass damals dieses Zeichen gegen Hass, Hetze und scheinwissenschaftliches Denken gesetzt werden konnte.

    Wir sollten uns entsprechend alle bemühen einander besser zu verstehen, auf Bedenken und Sorgen einzugehen, statt nur über- und aufeinander einzureden. Das betrifft nicht nur Aufklärungsgespräche oder Diagnosemitteilungen im Krankenhaus, sondern auch das Miteinander im Allgemeinen.

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    Inwiefern hilft dir das Deutschlandstipendium bei deinem Engagement?

    Durch die Unterstützung des Deutschlandstipendiums kann ich finanziell unabhängiger meinem Studium und ehrenamtlichen Tätigkeiten in den AGs sowie Gremien nachgehen und mich unter anderem auch aktuell um die Mitorganisation des baldigen Uni-Abschlusses kümmern. Ich erhoffe mir außerdem durch die Unterstützung des Marburger Bundes, Einsicht in dessen Arbeitsweisen zu bekommen.

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    Der Marburger Bund Sachsen möchte den von ihm geförderten Deutschlandstipendiaten Einblicke in die Verbandsarbeit ermöglichen und ist an einem engen Austausch interessiert. Hast du in deiner Situation bestimmte Erwartungen an den Verband oder bestimmte Interessenslagen bei der Verbandsarbeit?

    Ich erhoffe mir sehr, dass ich ein paar Einblicke in die Verbandsarbeit bekommen kann. Ich würde gerne wissen, wie der Verband arbeitet, wie er strukturiert ist, welche Kompetenzen der Marburger Bund besitzt und welche Akteure aktuell im Verband tätig sind. Vor allem würden mich dabei die Themen Lehre und Medizinische Ausbildung sehr interessieren. Auch würde mich sehr interessieren, inwiefern Ärzte sich im Verband engagieren können, welche Möglichkeiten es gibt und was der Verein im Gegensatz dazu Ärztinnen und Ärzten bieten kann. Was ich mir jedenfalls wünschen würde, wäre eine stärkere Präsenz des Verbands während des Studiums, denn das Thema Gewerkschaft ist bei uns Studierenden aktuell, so wie ich das zumindest mitbekomme, kein großes Thema. Aber wenn man öfter als nur zur Erstsemesterwoche erklärt bekommen würde, was der Verein für einen tun könnte, würde die Vereinsarbeit als Ganzes, denke ich, stärker in den Fokus der studentischen Aufmerksamkeit rücken.

    Universität Leipzig Förderperiode 2022/2023:

    An der Universität Leipzig fördert der MB Sachsen seit Oktober 2022 Felicitas Vogt. Sie studiert im 5. Fachsemester Humanmedizin, engagiert sich im  Fachschaftsrat und ehrenamtlich bei der Austauschorganisation YFU. Sie gehörte außerdem zum Sachsenkader in der Abteilung Orientierungslauf und engagiert sich weiterhin ehrenamtlich für den Orientierungslauf..

    TU Dresden Förderperiode 2022/2023:

    Mariam Arnold studiert im 5. Semester an der TU Dresden Medizin. Sie gehört zum ersten Jahrgang des neuen Modellstudiengangs MEDiC am Standort Chemnitz.

    TU Dresden Förderperiode 2021/2022:

    Konstantin Willkommen studiert im März 2022 im 11. Fachsemester Medizin an der Technischen Universität (TU) Dresden. Er ist seit dem Wintersemester 2019 Deutschlandstipendiat des MB Sachsen. Hier geht es zum Artikel über ihn in der MBZ UniSpezial von April 2022:

    Universität Leipzig Förderperiode 2021/2022:

    Charlotte Wiegank studiert im 11. Semester Humanmedizin an der Universität Leipzig. Sie ist seit dem Wintersemester 2021/22 Deutschlandstipendiatin des MB Sachsen.

     

     

     

    Stand: 27. April 2022