• Offener Brief: Ehrenamt ist kein Urlaub

    Berufspolitik
    25.Januar 2024
    Dresden
    Im Marburger Bund Sachsen setzen sich angestellte Ärztinnen und Ärzte für ihre Kolleginnen und Kollegen im Freistaat ein. Das Engagement im Vorstand, in Tarifkommissionen, als Delegierte auf Hauptversammlungen oder Netzwerken und Arbeitskreisen findet ehrenamtlich in der Freizeit statt. Ohne die aktiven Mitglieder wären weder Tarifverhandlungen noch eine Interessensvertretung möglich. Auch die ärztliche Selbstverwaltung und damit die freie Ausübung des Arztberufes steht und fällt mit Ehrenamtlern.

    Um vor allem jungen Ärztinnen und Ärzten das Engagement im Ehrenamt zu erleichtern, setzt sich der MB Sachsen gemeinsam mit der Sächsischen Landesärztekammer (SLÄK), der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (KVS) und dem Hartmannbund (HB) in einem gemeinsamen Offenen Brief an die Ärztlichen Direktorinnen und Direktoren in Sachsen für deren Unterstützung ein. Das aktive Ehrenamt in der ärztlichen Selbstverwaltung müsse genauso bewertet werden wie der tägliche Dienst am Patienten.

    „Rücksichtnahme bei Arbeitszeitgestaltung, Dienstplanung sowie Möglichkeiten der Freistellung können helfen, jungen Ärztinnen und Ärzten eine aktive Beteiligung in der ärztlichen Selbstverwaltung neben der alltäglichen Arbeitsbelastung zu erleichtern. Ehrenamt in den Körperschaften und Verbänden ist keine reine Urlaubs- oder Freizeitbeschäftigung“, konkretisieren die Unterzeichner Erik Bodendiek (Präsident SLÄK), Dr. Klaus Heckemann (Vorsitzender KVS), Dr. Thomas Lipp (Vorsitzender HB Sachsen) und Torsten Lippold (Vorsitzender MB Sachsen), wie eine solche Unterstützung aussehen kann.  

    Sie interessieren sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit im Marburger Bund Sachsen? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht per E-Mail unter info@mb-sachsen.de oder telefonisch unter 0351 4755424.