Die Ärztinnen und Ärzte des Städtischen Klinikums Dresden haben am heutigen Donnerstag mit einem ganztägigen Warnstreik auf das inakzeptable Arbeitgeberangebot in den bundesweiten Tarifverhandlungen zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) reagiert. Rund 150 Streikende forderten am Standort Friedrichstadt ein verhandlungsfähiges Angebot von Dirk Köcher, VKA-Verhandlungsführer und Kaufmännischer Direktor des Städtischen Klinikums Dresden (SKDD).
Mit einem Warnstreik am kommenden Donnerstag (28. November) reagieren Ärztinnen und Ärzte des Städtischen Klinikums Dresden prompt auf das inakzeptable Arbeitgeberangebot in den bundesweiten Tarifverhandlungen zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Die Ärztinnen und Ärzte adressieren ihre Forderungen am Streiktag ab 9:30 Uhr mit einer Kundgebung am Krankenhaus Friedrichstadt unmittelbar an Dirk Köcher, VKA-Verhandlungsführer und Kaufmännischer Direktor des Städtischen Klinikums.
Das laufende Jahr ist in Sachsen das Jahr der Tarifabschlüsse: Allein bis Ende Oktober hat Landesvorsitzender Torsten Lippold 16 neue Tarifverträge für 31 Kliniken unterschrieben. Mit 10 sächsischen Arbeitgebern führt der Landesverband aktuell Verhandlungen.
In 61 von 76 sächsischen Krankenhäusern und in 2 Rehakliniken gilt ein ärztlicher Tarifvertrag. „Den“ Marburger Bund Tarifvertrag gibt es allerdings nicht.
Künftig reduziert sich die Arbeitszeit für Ärzt:innen am Universitätsklinikum Leipzig auf wöchentlich 40 statt der bisherigen 42 Stunden. Dies ist ein Teil der aktuellen Tarifvereinbarung zwischen dem Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig und dem Marburger Bund Sachsen als Interessenvertreter der Ärzteschaft.
Am 16. September ruft der Marburger Bund (MB) rund 60.000 Ärztinnen und Ärzte aus kommunalen Krankenhäusern bundesweit zu einem ganztägigen Warnstreik auf. In Sachsen legen an diesem Tag Ärztinnen und Ärzte des Städtischen Klinikums Dresden ihre Arbeit nieder. Sie richten ihre Forderungen mit einer Kundgebung vor der Verwaltung des Klinikums unmittelbar an Dirk Köcher, VKA-Verhandlungsführer und Kaufmännischer Direktor des Städtischen Klinikums.
Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und der Marburger Bund (MB) Landesverband Sachsen haben sich auf die Änderung des Haustarifvertrages für die hier beschäftigten Ärztinnen und Ärzte geeinigt. Demnach werden die Tabellenentgelte der medizinischen Mitarbeitenden in drei Stufen erhöht. Weitere wesentliche Bestandteile des Vertrags sind die Einführung von Zeitzuschlägen für den gesamten Ruf- und Bereitschaftsdienst an Sonn- und Feiertagen sowie für Aktivzeiten im Rufbereitschaftsdienst.
Für die rund 600 Ärztinnen und Ärzte am Klinikum Chemnitz gilt rückwirkend zum 1. Januar 2024 ein neuer Tarifabschluss mit dem Marburger Bund Sachsen. Die Tarifpartner einigten sich auf eine bessere Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben, auf einen steuerfreien Inflationsausgleich und Gehaltssteigerungen.
Der Marburger Bund hat bundesweit Ärztinnen und Ärzte an landeseigenen Uniklinika im Tarifbereich TV-Ärzte (TdL) zu einem ganztägigen Warnstreik am 11. März 2024 aufgerufen. Die sächsischen Uniklinika in Leipzig und Dresden werden nicht bestreikt. Für den Großteil der Ärztinnen und Ärzte dort gilt nicht der TV-Ärzte (TdL), sondern ein Haustarifvertrag.
Der Marburger Bund hat bundesweit Ärztinnen und Ärzte an landeseigenen Uniklinika im Tarifbereich TV-Ärzte (TdL) zu einem ganztägigen Warnstreik am 30. Januar aufgerufen. Die sächsischen Uniklinika in Leipzig und Dresden werden nicht bestreikt. Für den Großteil der Ärztinnen und Ärzte dort gilt nicht der TdL-Tarifvertrag, sondern ein Haustarifvertrag.