Neuer Landesvorstand gewählt
Zum neuen 1. Vorsitzenden wählten die Delegierten der Landesversammlung danach einstimmig Dr. Andreas Botzlar. Auf ihn folgte Dr. Melanie Rubenbauer, die sich bei der Neubesetzung des somit vakanten 2. Vorsitzenden durchsetzen konnte. Als Beisitzer wurden Prof. Dr. Claudia Borelli, Helmut Bräutigam, Dr. Christine Dierkes, Dr. Florian Gerheuser, Dr. Andreas Hölscher, Dr. Erwin Horndasch, Martin Lücke und Doris Wagner bestätigt. Im Gremium neu sind Christina Lemhöfer, Annette Luther sowie Dr. Juliane Hocke. Vorstandserprobt sind PD. Dr. Susanne Bornschein und Dr. Hans-Axel Trost, die erneut in den Landesvorstand gewählt wurden, der für die nächsten drei Jahre mit einer beindruckenden Frauenquote von 53 Prozent aufwartet.
Ambulant angestellt
Und eine weitere Wahl stand auf der Agenda 2016. Erstmals engagierten sich MBler bei den Wahlen der Kassenärztlichen Vereinigung. Auch wenn es keine offizielle MB-Liste gab, so unterstützte die Geschäftsstelle die Kandidatur der ambulant angestellten Ärztinnen und Ärzte in MVZ und Praxis. Flankiert durch viele Kommunikationsmaßnahmen des Bundesverbandes und der MBZ, sollte diese wachsende Interessengruppe durch gezielte, persönliche Ansprache für die Wahl sensibilisiert werden. Bedauerlicherweise konnte die „Liste 13" keinen Sitz für sich gewinnen. Umso mehr ist es ein Ansporn, den MB als wichtigen Partner der ambulant Angestellten zu positionieren und das noch recht kleine Netzwerk kontinuierlich auszubauen.
Arbeitsrechtliche Beratung
Der Zuwachs der ambulant tätigen Mitglieder schlug sich auch in der arbeitsrechtlichen Beratung nieder: nicht nur in Fallzahl, sondern auch in Umfang und Inhalt. Die Arbeitsverträge aus dem ambulanten Bereich sind komplex und voluminöser. Auffällig sind die vermehrten Versuche, die Arbeitgeberhaftung zu umgehen und auf den Arbeitnehmer zu übertragen. Noch ein Grund mehr, vor Unterzeichnung den Arbeitsvertrag juristisch prüfen zu lassen. Positiv hingegen sind die angebotenen verbesserten Konditionen, ein Resultat des Facharztmangels, der sich auch in den übertariflichen Konditionen für Oberärzte außerhalb der Ballungszentren wiederspielgelt.
Studierende in Bayern
Sehr erfreulich, mit großem Elan und vielen wertvollen Ideen ist der studentische „Arbeitskreis" im Jahresverlauf immer aktiver geworden. Neben den Treffen nutzen die Teilnehmer den schnellen Austausch über Waht's app und Email. Die Geschäftsstelle dankt an dieser Stelle ausdrücklich den beiden Studentenvertretern Maurice Heimer aus München und Aljoscha Schmidt aus Würzburg, die sich ebenfalls im MB Sprecherrat auf Bundesebene engagieren. Für den Verband ist es enorm wichtig, im engen Kontakt zu stehen, um ein tiefes Verständnis für die Anliegen ihrer Studierenden zu bekommen und Aufrecht zu halten.