Der 2. Vorsitzende des Marburger Bundes und Landesvorsitzender des MB Bayern, Dr. Andreas Botzlar, forderte die kommunalen Arbeitgeber auf, in den Tarifverhandlungen mit dem Marburger Bund endlich ein Angebot vorzulegen, das die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte würdigt. „Wir meinen es ernst!“, so Botzlar bei der Pressekonferenz im Vorfeld der Kundgebung auf dem Marienplatz. Schon jetzt würden in vielen Kliniken Ärztinnen und Ärzte fehlen: „Tausende Arztstellen sind bundesweit unbesetzt. Die Situation ist an vielen Häusern bereits so kritisch, dass die Notbesetzung zur Regel geworden ist. Die Arbeitgeber haben es selbst in der Hand Druck aus dem Kessel zu nehmen“, erklärte Botzlar.
„Die Ärztinnen und Ärzte seien nicht länger bereit, einen Reallohnverzicht widerspruchslos hinzunehmen.“ Auch vor allem die jungen Ärztinnen und Ärzte, die zahlreich auf der Demonstration vertreten waren, treffe die Inflation hart. Es könne nicht sein, dass gerade denjenigen die sich Tag und Nacht, wochentags und am Wochenende in der Patientenversorgung aufreiben auch noch ein Reallohnverzicht zugemutet werden soll. „Die Arbeitgeber scheinen das noch nicht verstanden zu haben, darum wollen wir der VKA heute mit diesem deutlichen Signal auf die Sprünge helfen.“, so Botzlar weiter. „Wenn das nicht reichen sollte, werden wir genötigt sein, den Tarifkonflikt weiter zu eskalieren.“ Die Arbeitgeber müssten endlich begreifen, dass die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Kliniken mehr wert ist.
Der Marburger Bund Bundesverband hat seine Mitglieder an diesem Donnerstag in den sechs südlichen Bundesländern zu einem ganztägigen Warnstreik mit einer zentralen Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz aufgerufen. Die nächste Verhandlungsrunde mit der VKA ist für den 3. und 4. April angesetzt.
Die Aufzeichnung der Pressekonferenz finden Sie hier:
https://www.youtube.com/c/PresseClubM%C3%BCnchen-e-V
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