In den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern standen 2022 insgesamt 112.862 Betten zur Verfügung; das waren 1,1 Prozent weniger als im Jahr zuvor und 4,2 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Die Bettennutzung stieg von 68,6 Prozent in 2021 auf 69,6 Prozent im Jahr 2022. Sie lag damit aber weiterhin unter dem Wert von 2019 (damals: 76,6 Prozent). Die Zahl der Intensivbetten war 2022 mit 6.367 um zwei Prozent niedriger als im Vorjahr, aber um 0,9 Prozent höher als 2019 (damals: 6.308).
In den Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen waren 47.023 Ärztinnen und Ärzte hauptamtlich beschäftigt; das sind 0,8 Prozent mehr als 2021 (46.647). Die Beschäftigtenzahl im Pflegedienst war 2022 mit 119.158 Personen um 2,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor (2021: 116.146). Im Vergleich zum Jahr 2019 ist die Zahl des ärztlichen Personals um 4,1 Prozent (2019: 45.167) und die des Pflegepersonals in NRW-Krankenhäusern um 11,1 Prozent (2019: 107.220) gestiegen.
Die 333 NRW-Krankenhäuser unterschieden sich von der Bettenzahl wie folgt: 56 Einrichtungen (16,8 Prozent) verfügten über weniger als 100 Betten. 103 Krankenhäuser (30,9 Prozent) umfassten zwischen 100 und 249 Betten und 106 Krankenhäuser (31,8 Prozent) zwischen 250 und 499 Betten. 68 Krankenhäuser (20,4 Prozent) waren mit 500 oder mehr Betten ausgestattet.
Mehr als ein Drittel der Krankenhäuser (120 bzw. 36,0 Prozent) hatte maximal drei Fachabteilungen, 132 Krankenhäuser (39,6 Prozent) hatten zwischen vier und zehn Fachabteilungen und knapp ein Viertel (81 bzw. 24,3 Prozent) verfügte über elf oder mehr Fachabteilungen.
Im Jahr 2022 wurden in den 133 nordrhein-westfälischen Vorsorge- und Reha-Einrichtungen 209.469 Patienten stationär behandelt. Damit war die Patientenzahl um 7,6 Prozent höher als 2021 (194.704 Personen), jedoch um 11,0 Prozent niedriger als 2019 (235.441 Personen). Im Zehnjahresvergleich sank die Zahl um 11,7 Prozent (2012: 237.232 Personen).