• Ärztekammer Westfalen-Lippe

    28. Jan. 2025
    Die Risiken der Nutzung sozialer Medien bereiten Ärztinnen und Ärzten immer mehr Sorgen. Sie diagnostizieren immer häufiger psychische und physische Schädigungen, die durch die Nutzung digitaler Medien entstehen. Diese Effekte müssen ernster genommen werden, forderten in der 2. Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe fünf Delegierte aus der Marburger Bund-Fraktion.
    27. Jan. 2025
    „Sowohl in Kliniken als auch in Praxen fehlen seit Jahren Ärztinnen und Ärzte, die unsere Patientinnen und Patienten versorgen. Nach Analyse der Wahlprogramme verdrängen die großen Volksparteien dieses Thema: Ärztemangel existiert in deren Programmen schlicht nicht. Nur BSW und AFD fordern mehr Studienplätze in der Medizin“, beklagte Prof. Dr. med. Rüdiger Smektala aus der MB-Fraktion in der 2. Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe in Münster.
    26. Jan. 2025
    Vier Wochen vor der Bundestagswahl warnte der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe vor der Spaltung unserer Gesellschaft. „Wir dürfen uns in Deutschland nicht spalten und auseinandertreiben lassen. Das muss immer wieder neu ins Bewusstsein der Bevölkerung getragen werden!“, mahnte Dr. med. Hans-Albert Gehle zu Beginn der 2. Kammerversammlung. „Wir sind in einem Wahlkampf, in dem die Parteien nicht viel Zeit haben, ihre Ideen zu vermitteln oder gar zu entwickeln. Und wir sehen einmal mehr, dass Gesundheitsthemen nur unter ferner liefen vorkommen. Fast noch größere Sorgen bereitet mir allerdings, dass unserem Gesundheitswesen auch aus anderen Bereichen ernste Schwierigkeiten drohen – das Stichwort lautet „Remigration“. Sie zu verwirklichen, wie sich das ein Teil des politischen Spektrums denkt, würde unser Gesundheitswesen vor bisher nicht erlebte Probleme stellen! Lassen wir nicht zu, dass existenzielle Ängste in der Bevölkerung geschürt werden.“
    17. Dez. 2024
    Münster (mhe). Die regionale Ebene der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Daher ist es außerordentlich wichtig, dass angestellte und beamtete Ärztinnen und Ärzte aus den Reihen des Marburger Bundes möglichst stark in den regionalen Gremien der ÄKWL vertreten sind. Diese werden bei der Verwaltungsbezirkswahl im März/April 2025 neu besetzt. „Wir wollen uns in allen zwölf westfälisch-lippischen Verwaltungsbezirken mit Ärztinnen und Ärzten aus den Reihen des Marburger Bundes zur Wahl stellen, damit wir flächendeckend die gemeinsamen Interessen gut vertreten können. Auch in den Schlichtungsausschüssen wollen wir in der nächsten Amtsperiode wieder gut vertreten sein", ruft Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle zur Kandidatur für den Marburger Bund auf.
    11. Dez. 2024
    Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) will sich zukünftig dafür einsetzen, dass die Politik vermehrt sozialpolitische Aspekte der Gesundheitsversorgung beachtet und sich auch stärker um ethische Fragen der Gesundheitsversorgung kümmert. „In diesen Bereichen ist es dringend notwendig, dass die kommende Bundesregierung endlich zu Entscheidungen kommt, egal wer dann am politischen Ruder ist“, fordert ÄKWL-Präsident Dr. med. Hans-Albert Gehle. „Ein wichtiges Beispiel dafür ist die Einführung der Widerspruchslösung bei der Organspende“, betont der Kammerpräsident im Einklang mit dem Ehrenpräsidenten und Transplantationsbeauftragten der ÄKWL, Prof. Dr. med. Theodor Windhorst.
    10. Dez. 2024
    Unmittelbar nach seiner Wiederwahl zum Präsidenten der Ärztekammer Westfalen-Lippe fand Dr. med. Hans-Albert Gehle klare Worte zur gegenwärtigen Situation in der Versorgungslandschaft: „Wenn es um die persönliche Arbeitszeit geht, sind viele Ärztinnen und Ärzte längst am Anschlag. Doch wenn man sich bei Patientinnen und Patienten, bei Krankenkassen und Politik umhört, reicht es vorne und hinten nicht! Die einen klagen über die mangelnde Erreichbarkeit von Praxen, die anderen beschweren sich, wenn sie in der Notaufnahme des Krankenhauses warten müssen. Wo auch immer man hinschaut, die Menschen haben das Gefühl, ihr Arzt habe keine Zeit für sie!“
    10. Dez. 2024
    Münster (mhe). Nach dem ausgezeichneten Votum für den Marburger Bund bei den Kammerwahlen im Oktober stehen ab dem 26. März bis zum 4. April 2025 die Wahlen zum Vorstand und zum Schlichtungsausschuss in den zwölf regionalen Verwaltungsbezirken der Ärztekammer Westfalen-Lippe bevor. Wer darf wählen? Nur diejenigen Ärztinnen und Ärzte, deren Angaben korrekt und vollständig im Wählerverzeichnis stehen. Um dies zu prüfen, liegen ab dem 2. Januar 2025 und bis zum 17. Januar 2025 die Wählerverzeichnisse in den jeweiligen Geschäftsstellen während der gewohnten Dienststunden zur Einsichtnahme für die Wahlberechtigten aus. Innerhalb der Auslegungszeit kann bei dem Wahlleiter Einspruch gegen unvollständige oder falsche Angaben im Wählerverzeichnis eingelegt werden.
    04. Dez. 2024
    Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) warnt vor „erwartbaren Problemen bei der ärztlichen Weiterbildung im Zuge der Krankenhausreform NRW“. Sie fordert verbindliche regionale und trägerübergreifende Weiterbildungsverbünde. „Wenn die Zuweisung der Leistungsgruppen wie angedacht erfolgt und wenn die Umsetzung nicht von flankierenden Maßnahmen im Sinne verbindlicher regionaler und trägerübergreifender Rotationen begleitet wird, sehe ich erhebliche nachteilige Auswirkungen bei der ärztlichen Weiterbildung vor allem in den chirurgischen Fächern auf uns zukommen, in geringerem Ausmaß auch in einigen anderen Gebieten“, prophezeit Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle.
    25. Nov. 2024
    In Deutschland tötet alle zwei Tage ein Mann seine (Ex-)Partnerin. Täglich gibt es einen Tötungsversuch. Weniger als alle vier Minuten fügt ein Mann seiner Partnerin Gewalt zu. Straftaten gegen Frauen und Mädchen steigen in allen Bereichen, bilanziert das BKA. Partnerschaftsgewalt ist die häufigste Gewaltform. Die gezielten Tötungen von Frauen aufgrund ihres Geschlechts, lassen sich verhindern – durch Gewaltprävention, umfassende Schutzmaßnahmen, Hilfsangebote, Zugang zur Justiz und Aufklärung. „UN Women Deutschland“ setzt sich für das Ende dieser Gewalt ein. Lassen Sie uns gemeinsam handeln. Jeder Fall von Gewalt in Partnerschaften ist einer zu viel. Vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember macht die UN-Kampagne „Orange The World“ seit 1991 auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam.
    22. Nov. 2024
    Nachdem sich der Bundesrat mit der Krankenhausreform befasst und eine Anrufung des Vermittlungsausschusses abgelehnt hat, ist trotzdem aus Berlin noch immer keine wirkliche Verbesserung der Situation in den Kliniken zu erwarten, kritisiert die Ärztekammer Westfalen-Lippe. „Die SPD-geführten Länder Niedersachsen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern haben jetzt Nachbesserungen im Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) gefordert“, sagt Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe. „Warum sind diese Ideen nicht schon ins KHVVG eingeflossen, bevor es im Bundestag verabschiedet wurde? Jetzt müssen wir nach der anstehenden Bundestagwahl die Debatte wieder neu aufmachen. Ein solches Hin und Her kostet nicht nur Vertrauen in die Politik, sondern vor allem viel Zeit. Diese Zeit haben unsere Krankenhäuser aber nicht mehr. Die Versorgungssicherheit im Land ist in Gefahr.“