Zu den wichtigen Aufgaben des ÖGD gehören nach Ansicht der ÄKWL:
- Die Informationen und Beratungen zu neuen Infektionserregern.
- Das Einbringen gesundheitsbezogener Aspekte im Rahmen von kommunalen Bau- und Planungsprozessen und bei Baumaßnahmen von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Kindertagesstätten und Schulen.
- Die Beratung der Bevölkerung zu geeigneten Maßnahmen gegen Sommerhitze mit besonderem Fokus auf Risikogruppen wie Ältere und Hochaltrige sowie die Sicherung der Qualität und lokal ausreichender Verfügbarkeit von Trinkwasser.
Für mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen in den Innenstädten sowie Trinkwasserspender in öffentlichen Gebäuden hatte sich die ÄKWL bereits im vergangenen Sommer ausgesprochen.
„Die Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes verdienen unseren Respekt und unsere Unterstützung, denn der ÖGD ist gerade auch in Zeiten des Klimawandels eine unverzichtbare Säule unseres Gesundheitswesens und muss aus diesem Grund dringend gestärkt werden“, appelliert Dr. med. Hans-Albert Gehle.
Deshalb fordert die ÄKWL, den „Pakt für den ÖGD“ auch über das Jahr 2026 hinaus weiterzuführen sowie den gesundheitlichen Umweltschutz und damit auch die Maßnahmen zur Klimaanpassung mit verpflichtenden Aufgaben der Gesundheitsämter im Gesetz für den Öffentlichen Gesundheitsdienst NRW festzuschreiben, dessen Überarbeitung gerade laufe.
Zudem sei eine Weisungsbefugnis des neuen Landesamtes für Gesundheit und Arbeitsschutz notwendig, um so vergleichbare Lebensbedingungen in Nordrhein-Westfalen zu ermöglichen.