„Als einzige Universitätsmedizin in Rheinland-Pfalz wollen wir uns in der regionalen und überregionalen Gesundheitsversorgung partnerschaftlich engagieren“, betont der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer. „Deshalb halten wir strategische Kooperationen, Netzwerke und Verbünde mit anderen Krankenhäusern für unverzichtbar und setzen ebenso auf die Vernetzung mit niedergelassenen Ärzten. Mit der Übernahme des Krankenhauses in Ingelheim wollen wir dazu beitragen, die bestmögliche Gesundheitsversorgung der Bevölkerung wohnortnah sicherzustellen. Andererseits sehen wir für die Universitätsmedizin die Chance und das Potential, sich vermehrt auf die Hochleistungsmedizin, entsprechend dem Auftrag als universitäres Haus, zu konzentrieren“, erklärt Prof. Pfeiffer.
Mit der Übernahme kommen auf die ohnehin stark defizitäre Universitätsklinik Mainz erheblich neue Kosten zu: „Unbestritten gibt es in Ingelheim einen nicht unerheblichen Sanierungsbedarf, an dem sich die Stadt beteiligen wird“, räumt Dr. Elke Frank, Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, ein. „Dennoch bietet die Übernahme in unseren Augen die Chance, eine Wirtschaftlichkeit durch Neuaufstellung, Weiterentwicklung des medizinischen Angebots und Ausnutzung von Synergien – etwa im administrativen Bereich – zu erreichen.“ Frank geht von einer Erhöhung der Vollkräftezahl im hohen zweistelligen Bereich in Ingelheim aus.