„Sie haben sich mit einem hohen persönlichen Engagement über viele Jahre als Mitglied in der Kleinen Tarifkommission des MB für die Verbesserung der ärztlichen Arbeitsbedingungen und Gehälter eingesetzt. Und auch in notwendigen Arbeitskämpfen haben Sie seit 2005 als vielzitierte „Mutter des Streiks“ in Dortmund agiert. Zudem haben Sie Ihre besondere Expertise als Betriebsrätin am größten kommunalen Klinikum in NRW in unseren Gremien eingebracht“, lobte Susanne Johna vor über 70 Gästen.
Sichtlich bewegt nahm Bärbel Wiedermann die Auszeichnung an und verwies insbesondere darauf, dass der ärztliche Nachwuchs sich stärker als bisher in die berufspolitische Arbeit des Marburger Bundes einbringen muss. „Es geht doch um Eure berufliche Zukunft. Ohne gemeinsame Anstrengung auch des ärztlichen Nachwuchses können wir die Arbeitsbedingungen für Ärztinnen und Ärzte in der Zukunft nicht weiter verbessern“, rief Bärbel Wiedermann die PJ-Studenten und jüngeren Ärztinnen und Ärzte beim Kongress auf.
„Es lohnt sich zu kämpfen, nur so haben wir etwa verhindern können, dass unsere Gehälter 2005/6 durch den TVÖD massiv gekürzt wurden. Nur so haben wir in unseren Tarifverträgen auch die Gesamtarbeitslast verringern können und etwa neue Höchstgrenzen für Arbeitszeiten und Dienste zu familienunfreundlichen Zeiten erreichen können.“