• Fallzahlen stiegen in zehn Jahren um fast 36 Prozent

    Landesamt für Statistik NRW
    30.Mai 2018
    Düsseldorf
    mhe. Eine erschreckende Entwicklung: Innerhalb eines Jahrzehnts stieg die Zahl der durch das Rauchen zu verantwortenden Behandlungsfälle in nordrhein-westfälischen Krankenhäusern um 35,5 Prozent. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 121.179 Patienten aus Nordrhein-Westfalen infolge einer raucherspezifischen Erkrankung in Krankenhäusern vollstationär behandelt, darunter befanden sich 69.145 Männer und 52.034 Frauen. Diese Bilanz zog das Landesamt für Statistik in NRTW anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai.

    Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Patienten um 0,9 Prozent (2015: 122.319 Behandlungen). 65.455 dieser Fälle waren auf eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und 55.724 Fälle auf Lungen- und Bronchial-, Kehlkopf- oder Luftröhrenkrebs zurückzuführen. Der Anteil der Frauen an der Anzahl der an raucherspezifischen Erkrankungen Behandelten ist in den letzten zehn Jahren gestiegen. Hatte der Anteil der Frauen im Jahr 2006 noch bei 35,8 Prozent gelegen, war bis zum Jahr 2016 ein Anstieg auf 42,9 Prozent zu verzeichnen. Das durchschnittliche Alter der Patienten betrug 68,2 Jahre.