• Gesundheitsausgaben in NRW klettern auf Rekordniveau

    NRW stellte mit fast 111 Milliarden Euro die höchste Ausgabensumme aller Länder
    21.August 2024
    Die Gesundheitsausgaben sind im Jahr 2022 in Nordrhein-Westfalen auf knapp 111 Milliarden Euro gestiegen und haben damit einen neuen Höchststand erreicht. Sie lagen damit um 5,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor (2021: 105 Milliarden Euro), so die Bilanz des Statistischen Landesamtes NRW. Im Jahr 2021 hatte die Steigerung der Gesundheitsausgaben noch 8,2 Prozent betragen. Nach den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 mit überdurchschnittlichen Ausgabensteigerungen, setzte sich die kontinuierliche Zunahme der Gesundheitsausgaben, die bereits vor der Corona-Pandemie zu beobachten war, weiter fort. Die Gesundheitsausgaben pro Kopf liegen in NRW über dem Bundesdurchschnitt. 

    Der NRW-Anteil an den gesamten Gesundheitsausgaben in Deutschland (498 Milliarden Euro) lag bei 22,2 Prozent. NRW stellte damit, als bevölkerungsreichstes Bundesland, die höchste Ausgabensumme aller Länder. Auch bei den Gesundheitsausgaben pro Kopf lag NRW mit 6.126 Euro über dem Bundesdurchschnitt (5.939 Euro je Einwohner/-in).

    Mehr als die Hälfte der Gesundheitsausgaben trägt die gesetzliche Krankenversicherung. Die gesetzliche Krankenversicherung hatte im Jahr 2022 mit 53,1 Prozent den höchsten Anteil an den nordrhein-westfälischen Gesundheitsausgaben. Auf die soziale Pflegeversicherung entfielen 11,8 Prozent der Ausgaben, gefolgt von den privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (10,8 Prozent) und den öffentlichen Haushalten (10,7 Prozent).

    Die restlichen Ausgaben verteilten sich auf die privaten Krankenversicherungen (7,6 Prozent), die Arbeitgeber (3,8 Prozent), die gesetzliche Unfallversicherung (1,3 Prozent) und die gesetzliche Rentenversicherung (1,0 Prozent).