Danach soll die Diagnose- und Indikationsstellung, Therapiehoheit und die Gesamtverantwortung für den Behandlungsprozess weiterhin Aufgabe des Arztes sein. Der neue Bachelorstudiengang wird auf Grundlage des von der Bundesärztekammer und Kassenärztlichen Bundesvereinigung entwickelten Konzeptes aufgebaut.
Der neue Bachelorstudiengang soll die gesundheitliche Versorgung in Rheinland-Pfalz stärken und die notwendigen Fachkräfte zu gewinnen, erklärte der Minister für Wissenschaft und Gesundheit Clemens Hoch.
Rheinland-Pfalz habe bereits in den vergangenen Jahren Haushaltsschwerpunkte für den Ausbau der Gesundheitsstudiengänge gesetzt. Hervorzuheben seien die neuen Angebote im Hebammenwesen und in der Pflege an den Universitäten Trier und Mainz und der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, die nur durch erhebliche zusätzliche Stellen und Mittel des Landes eingerichtet werden konnten, erklärte der Minister.
Ziel des neuen Studiengangs Physician Assistant ist eine Qualifikation zur Entlastung von Ärztinnen und Ärzten, die zur Tätigkeit sowohl im ambulanten als auch im stationären Setting befähigt. „Wir wollen für Krankenhäuser und Hausarztpraxen Mitarbeiter hochschulisch qualifizieren, um die Betreuung der Patienten zu optimieren. Gleichzeitig wird dieser Studiengang für Pflegefachkräfte und Medizinische Fachangestellte (MFA) neue berufliche Perspektiven schaffen“, betonte Clemens Hoch.
„Wir haben als Landeskrankenhaus (AöR) und BBT-Gruppe bereits sehr positive Erfahrung im Einsatz von Kolleginnen und Kollegen, die als Physician Assistants ausgebildet sind. Wir freuen uns, dass ein solches Angebot in Rheinland-Pfalz etabliert wird und unterstützen den Studiengang sehr gerne als Kooperationspartner“, hieß es aus der BBT-Gruppe. Zukunftsweisend sei, dass der Studiengang so ausgerichtet ist, dass die Absolventen sowohl in der ambulanten Versorgung als auch im stationären Umfeld tätig werden können.