Geplant sei auch, dass die Versicherten nach der Bewertung mittels Künstlicher Intelligenz dieses Ergebnis über die App unmittelbar telefonisch, per Mail, per Text- oder Video-Chat mit einem Arzt vom TK-Ärztezentrum besprechen können.
Es darf nicht sein, dass versucht werde, telemedizinische Beratung und Behandlung außerhalb der vertragsärztlichen Versorgungsstruktur zu etablieren. Matheis: „Eine derartige Einmischung einer Krankenkasse in das individuelle Arzt-Patienten-Verhältnis ist für uns ein klares No-Go und auch berufsrechtlich ausgesprochen fragwürdig.“
Der direkte Arzt-Patienten-Kontakt „ist und bleibt unser Goldstandard“, bekräftigt der Landesärztekammer-Präsident seine Position. Das ist wichtig für eine vertrauensvolle Patienten-Arzt-Beziehung und für den Behandlungsverlauf. Matheis: „Einem derartigen Eingriff einer Kasse in das direkte Versorgungsgeschehen erteilen wir eine klare Absage. Hier besteht die Gefahr, dass die Kostenträger die Versorgung zu Lasten der Patienten verändern könnten. “