• Landesregierung zahlt 70 Millionen Euro für Sanierungen

    Universitätsmedizin Mainz
    04.September 2017
    mhe. Vor gut einer Woche noch erinnerte Dr. med. Claus Beermann, Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des Marburger Bundes NRW/RLP, an den gemeinsamen Protest aller Klinikdirektoren der Universitätsmedizin Mainz und untermauerte deren finanzielle Forderungen an die rheinland-pfälzische Landesregierung u.a. mit dem Hinweis auf die 2,2 Milliarden-Euro-Förderung der sechs Unikliniken in Nordrhein-Westfalen. Die Forderungen wurden jetzt schneller erhört als gedacht. Zum Wochenende kündigte die rheinland-pfälzische Landesregierung an, der Universitätsmedizin Mainz für bauliche Sanierungen 70 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Auch die Forschung und Lehre an der Universitätsmedizin Mainz soll durch eine Erhöhung des „Landeszuführungsbeitrages“ besser gefördert werden.

    Darüber wird sich der „neue“ Vorstandsvorsitzende, Prof. Norbert Pfeiffer, freuen. Er übernahm - das Amt einen Monat früher als geplant - zum Monatsanfang von der vorzeitig aus dem Amt scheidenden Vorstandsvorsitzenden Professorin Babette Simon, die zu einem amerikanischen Medizintechnikkonzern wechselt. Norbert Pfeiffer stand schon mehrfach an der Spitze der Universitätsmedizin. Er wird das Amt solange ausfüllen, bis eine Findungskommission des Aufsichtsrates über die endgültige Besetzung des Chefpostens im Vorstand entscheidet.

    Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass sich das Defizit der Universitätsmedizin Mainz in der mehrfach verschobenen Bilanz 2016 wieder vergrößert haben soll. Die zweistellige Millionen Defizite in den jährlichen Bilanzen wurden zuvor unter schwierigen Rahmenbedingungen beträchtlich reduziert.