• Leistungsverdichtung nimmt in Rheumatologien zu

    Landesamt für Statistik in NRW
    12.Oktober 2017
    Düsseldorf
    Im vorigen Jahr wurden in Nordrhein-Westfalen insgesamt 30.239 Patienten in rheumatologischen Krankenhausabteilungen stationär behandelt, bilanziert das nordrhein-westfälische Landesamt für Statistik anlässlich des heutigen Welt-Rheuma-Tages. Erstmals seit zehn Jahren sank damit die Zahl der Patienten wieder - gegenüber 2015 um 0,7 Prozent. Die Leistungsverdichtung hat dennoch weiter zugenommen.

    Die Zahl der Rheumatologien sank von 27 auf 26. Die Zahl der Betten um 61 auf nunmehr verbliebene 891 Betten. Die durchschnittliche Verweildauer sank von 11,7 Tagen im Jahr 2006 auf zuletzt nur noch 8,4 Tage. Die durchschnittliche Bettenbelegung stiegt im Vorjahr weiter auf 78,1 Prozent, im Jahr 2006 lag sie noch bei 69 Prozent.

    Bei den in Rheumatologien in NRW behandelten Patienten wurde 2016 am häufigsten die seropositive chronische Polyarthritis diagnostiziert (4.272 Fälle), das waren 1,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (4.318 Fälle).

    Die Rheumatologie ist je nach fachärztlichem Schwerpunkt der Fachabteilung für innere Medizin oder der Fachabteilung für Orthopädie zugeordnet. In den 348 Krankenhäusern in NRW sind insgesamt 18 internistisch- sowie acht orthopädisch-rheumatologische Fachabteilungen eingerichtet. Die Zahl der aufgestellten Betten ging in dieser Fachrichtung im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent auf 891 Betten zurück (2015: 952). 

    Wie die Statistiker mitteilen, wird die pädiatrische Rheumatologie (für Kinder und Jugendliche) im Rahmen dieser Statistik nicht berücksichtigt.