Die CDU möchte mit der Umsetzung innerhalb der ersten 100 Tage nach einem Regierungswechsel beginnen. Der Plan sieht zunächst einen dreistelligen Millionenbetrag als Soforthilfe zur kurzfristigen Entlastung der Kliniken vor. Dann sollen „Experten“ ein Konzept für eine regionale Versorgung der Bürger mit personell gut ausgestatteten Kliniken erarbeiten.
"Die stationäre Versorgung muss sichergestellt sein, und es müssen Lösungen für ein wirtschaftliches System der Krankenhäuser gefunden werden", erklären CDU-Landeschef Armin Laschet und der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Karl-Josef Laumann. In einer dritten Stufe sei ein „bedarfsorientiertes Investitionsprogramm“ vorgesehen, das die Finanzierung der Kliniken langfristig absichern soll. Die Union sieht dringenden Handlungsbedarf.
Die Krankenhausgesellschaft NRW hat den Investitionsstau bei den Kliniken zuletzt auf mehr als 12,5 Milliarden Euro beziffert. „Die Zielrichtung des angekündigten Drei-Stufen-Plans der CDU zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Kliniken in Nordrhein-Westfalen wird vom Bündnis für gesunde Krankenhäuser begrüßt“, erklärte Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW).
„Viele Häuser müssen bisher wichtige Investitionen in moderne Gebäude und Geräte verschieben oder aus anderen Mitteln finanzieren, wenn keine andere Möglichkeit bleibt. Umso erfreulicher ist es, wenn die CDU hier auch dringenden Handlungsbedarf sieht. Krankenhäuser gehören zur zentralen Infrastruktur dieses Landes. Wir wollen eine qualitativ hochwertige und patientengerechte Krankenhausversorgung der Bürgerinnen und Bürger auch zukünftig sichern“, sagte Brink.