• Schluss mit überlangen Arbeitszeiten

    Kammerpräsident Rudolf Henke: Volle Unterstützung der rheinischen Ärzteschaft für Streik der Universitätsärzte
    04.Februar 2020
    Köln/Düsseldorf. Die gesamte Ärzteschaft im Rheinland steht hinter den Universitätsärzten, die am Dienstag (4. Februar) zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen sind und in Hannover eine zentrale Demonstration veranstalten. „Es muss Schluss sein mit überlangen Arbeitszeiten“, sagte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke, in Düsseldorf. „Insbesondere zahlreiche Nacht- und Wochenenddienste gehen an die gesundheitliche Substanz der Kolleginnen und Kollegen und beeinträchtigen damit auch die Qualität der Patientenversorgung“, betonte der Kammerpräsident weiter.

    Zahlreiche Ärztinnen und Ärzte aus Köln, Bonn, Aachen, Düsseldorf und Essen fahren heute in die niedersächsische Landeshauptstadt, um dort zu protestieren. „Die Ärztekammer Nordrhein wünscht diesem Protest Erfolg, denn sie tritt konsequent für Arbeitsbedingungen in Krankenhaus und Praxis ein, die der ärztlichen Qualifikation, Leistung und Verantwortung sowie den hohen Anforderungen der Patientenversorgung entsprechen“, sagte Henke.   
     
    Der Kammerpräsident wies darauf hin, dass an Universitätskliniken auch Forschung und Lehre die Kraft der Ärztinnen und Ärzte beanspruchen. Dies sei in einer verlässlichen Dienstplangestaltung angemessen zu berücksichtigen, denn: „Mit Feierabendforschung lässt sich die im internationalen Vergleich gute Position der deutschen Spitzenmedizin auf Dauer sicher nicht halten“, so Henke.