Die Einwilligung zu einer Organspende bedeute ein ultimatives Geschenk, das vielfach Leben retten könne, verdeutlicht Dr. Theodor Windhorst: Bis zu sechs Patienten, die meist lange auf ein neues Organ warten mussten, könne ein Organspender zu neuer Lebensperspektive verhelfen. Eine Organspende helfe das Leid der über 10.000 Patienten auf der Warteliste für ein neues Organ zu lindern, für die die Solidarität der Spender ein Hoffnungsschimmer sei. „Menschen, die ihre Organe zur Verfügung stellen, handeln über den Tod hinaus uneigennützig. Einen deutlicheren Ausdruck mitmenschlichen Handelns kann es nicht geben.“
Dass Organspender und ihre Angehörigen zu Lebensrettern werden, werde jedoch allzu oft stillschweigend hingenommen. „Die Gesellschaft muss laut und vernehmlich ,Danke‘ sagen und vor allem Taten folgen lassen. Die positive Grundeinstellung, die die große Mehrheit der Deutschen gegenüber der Organspende hat, sollte viel deutlicher in einer größeren Zahl ausgefüllter Spenderausweise zum Ausdruck kommen“, wünscht sich Dr. Windhorst.
„Es ist wie mit dem Muttertag: Ein Gedenktag im Jahr reicht nicht! Auch das Thema Organspende sollte nicht nur am 3. Juni, sondern das ganze Jahr über in Köpfen und Herzen präsent sein. Denn jeder Tag kann ein Tag der Entscheidung für eine Spende werden.“