Hauptversammlung II | Personalberater Matthias Moelleney legt Lösungsansätze vor
15.September
2024
Personalberater Matthias Moelleney legte Lösungsansätze vor.
Die gesellschaftliche Entwicklung führe zur zunehmenden Überalterung und dem Anstieg von schwerkranken Patienten, was bestimmte Ärztegruppen emotional und zeitlich zusätzlich belasten könne, erklärte der Leiter des Centers for HRM & Leadership an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich.
„Die Hälfte der Ober- und Assistenzärzte fühlt sich erschöpft. Gegenüber der NZZ nannten die Umfrageteilnehmer neben der hohen Arbeitsbelastung auch die Bürokratie als Grund für die vielen Überstunden. Auch die Assistenzärztinnen und Oberärzte klagen über die vielen administrativen Aufgaben.
Mögliche Lösungsansätze seien:
- Attraktive Arbeitszeitmodelle
- New Work Ansätze
- Psychologische Sicherheit
- Selbstmanagement
- Abbau von Bürokratie
- Einsatz von künstlicher Intelligenz
Matthias Moelleney stellt als Fazit zehn Thesen zur Zukunft der Arbeit auf:
- Menschen wollen künftig die Arbeit nicht mehr zum Mittelpunkt ihres Lebens machen.
- Sie wollen individueller und flexibler arbeiten, mit mehr Raum für die eigenen Leidenschaften und Interessen.
- Sie wünschen sich mehr Teilzeit oder die 4-Tage-Woche – am liebsten natürlich bei gleichem Gehalt.
- Sie wollen weniger abhängig arbeiten, am liebsten nur noch für sich – und dennoch gut abgesichert.
- Sie wollen in mehreren Jobs und Organisationen gleichzeitig tätig sein, um persönlich wachsen zu können.
- Sie wollen «Paid Time Off» – bezahlte Freizeit, um ihren anderen Passionen und Interessen zu folgen.
- Sie wollen in sinnvollen Jobs arbeiten, die sie nicht ruinieren, sondern mental und emotional stärken.
- Sie wollen eine grundlegende Aufwertung bislang schlecht bezahlter Jobs.
- Sie wollen mit weniger Druck menschlicher geführt und deutlicher unterstützt werden.
- Sie wollen einen Job, der Ausdruck ihres individuellen Wertesystems ist.