• Wissenschaftsrat akkreditiert Privatuni für weitere fünf Jahre

    Universität Witten/Herdecke
    11.Juli 2018
    Witten/Herdecke
    Die private Universität Witten/Herdecke hat die Begutachtung durch den deutschen Wissenschaftsrat erfolgreich durchlaufen. Sie erhält neben einigen Empfehlungen und Auflagen eine insgesamt positive Einschätzung und Bewertung. Insgesamt wird die Leistungsfähigkeit der Universität in ihren Fakultäten für Gesundheit, Wirtschaft und Kultur bestätigt, und die modellhaften Ansätze in den Studiengängen werden gewürdigt.

    Vor allem das didaktische Konzept mache die UW/H zu einer außergewöhnlichen privaten Hochschule im deutschen Hochschulsektor. Besonders gewürdigt werden auch das große Engagement der Studierenden und die besondere Form der studentischen Mitbestimmung. Unter den rund 2.500 Studierenden befinden sich auch rund 500 Studenten der Humanmedizin. Derzeit führt die UW/H mit der Landesregierung Gespräche, um die jährliche Zahl der Studienanfänger von derzeit 84 auf künftig 168 zu verdoppeln.

    Im Rahmen seiner Begutachtung hat der Wissenschaftsrat einige zentrale Handlungsempfehlungen und Auflagen für die Universität ausgesprochen. So sind nach Ansicht des Wissenschaftsrates insbesondere für den weiteren Wachstumskurs in der Fakultät für Gesundheit und im Humanmedizinstudium noch weitere hauptberufliche Professuren und Lehrstühle erforderlich, um ein gesichertes Qualitätsniveau in Lehre und Forschung zu erreichen und zu halten.

    „Nach sieben Jahren der Re-Strukturierung und der gleichzeitigen Verdoppelung der Studierendenzahl auf heute 2.500 kann sich dieses Ergebnis durchaus sehen lassen: Das Votum des Wissenschaftsrates definiert wichtige Aufgaben und schafft gleichzeitig eine gute Grundlage für die geplanten Zukunftsprojekte der Universität“, erklärte Prof. Uwe Schneidewind, Vorsitzender des UW/H-Aufsichtsrates.

    Diese Einschätzung teilt Prof. Hans-Christian Pape, Präsident der Humboldt-Stiftung und ebenso Mitglied des UW/H-Aufsichtsrates: „Die Stärken der Universität sind deutlich geworden und - das gehört dazu - einige Schwächen auch. Hochwertige Wissenschaft braucht nicht nur innovative Köpfe, sondern vor allem auch Geduld, Zeit und ausreichende Ressourcen: Daran wird die UW/H in allen Fakultäten mit viel Energie, Tatkraft und Augenmaß arbeiten.“

    „Wir werden die Handlungsempfehlungen des Wissenschaftsrats positiv annehmen und mögliche Lösungswege mit der Landesregierung NRW besprechen“, betont Butzlaff. „Die gestellten Aufgaben werden uns fordern. Sie sind jedoch insgesamt lösbar, und die umfangreichen Arbeiten an dem Ausbau unserer Universität gehen mit kräftigen Schritten weiter.“ Eine erneute Begutachtung und Akkreditierung ist für das Jahr 2023 geplant.