Im TV-Ärzte/VKA wurde Mitte Januar 2025 zwischen der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) und dem Marburger Bund u.a. vereinbart, rückwirkend zum Juli 2024 die Ärztegehälter in drei Schritten bis zum Juni 2026 um insgesamt acht Prozent zu erhöhen.
„Für den wiederholten Versuch, Ärztinnen und Ärzte von der durch die Tarifvertragsparteien ausgehandelten Fortentwicklung ihrer Arbeitsbedingungen abzukoppeln, haben wir keinerlei Verständnis, vor allem da durch die jüngsten Gesetzesänderungen die Refinanzierung von Gehaltserhöhungen gesichert ist“, kritisiert Dr. med. Hans Albert Gehle, Vorsitzender des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz.
Das Verhalten der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes, die obendrein Ihre allgemeinen Geschäftsbedingungen für Arbeitsverträge fälschlicherweise als „Tarif“ bezeichnen, zeige die Untauglichkeit, die Arbeitsbedingungen der Ärztinnen und Ärzte an katholischen Krankenhäusern auf dem sog. „Dritten Weg“ ohne Beteiligung der dafür einzig legitimierten Ärztegewerkschaft zu gestalten.
Der Marburger Bund bleibt bei seiner Forderung, dass auch der Deutsche Caritasverband endlich einsehen muss, Arbeitsbedingungen der ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur auf dem Wege echter Tarifverhandlungen zu gestalten.