In der „Klinik und Poliklinik für Mund, Kiefer- und Gesichtschirurgie“ arbeiten zurzeit 14 Assistenzärzte unter dem Chefarzt, Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Frank Hölzle. „Ihm ist es ein besonderes Anliegen, dass sich alle Mitarbeiter geschätzt fühlen“, erklärten Rudolf Henke und Michael Krakau. Das Personal wird derzeit auf 20 Stellen aufgestockt.
„Prof. Hölzle führt Patenschaften für die jungen Kollegen, denen dann ein erfahrener Arzt als Mentor fest zugeordnet wird. Er schnürt für jeden neuen Mitarbeiter individuelle Entwicklungspakete, so dass jeder Assistenzarzt seine Ziele auch erreichen kann.“ Die Assistenzärzte erhalten aus den Einnahmen für Privatliquidationen jährliche Zuschüsse des Chefarztes von 1.000 Euro zur freien Verfügung für ihre Fortbildungen. Darüberhinausgehende Kosten werden individuell abgesprochen und genehmigt.
„Ich übertrage meinen jungen Kolleginnen und Kollegen früh Verantwortung“, erklärt Prof. Frank Hölzle. „Jeder Patient ist unsere persönliche Litfaßsäule - eine erfolgreiche Werbung für unsere Abteilung. Dass wir unsere Patientenzahlen seit 2011 verdreifacht haben, ist Beleg der hervorragenden Leistung unseres ganzen Teams.“
Ob die Einarbeitung in die Funktionsbereiche, die Tagesabläufe, Organisation der Rotationen, der kontinuierliche Informationsaustausch, die wöchentliche Simulation einer Facharztprüfung, die interdisziplinären Trainingslager mit plastischen Chirurgen, das Erreichen und die Dokumentation der Weiterbildungsinhalte oder das jährliche Weiterbildungsgespräch mit dem Chefarzt, die 14 Assistenzärzte vergaben bei den Fragebögen Bestnoten an ihre Abteilung.
Zum Zertifizierungsverfahren:
Vor der Vergabe befragt der Marburger Bund NRW/RLP alle jungen Ärztinnen und Ärzte einer Klinik in Hinblick darauf, wie zufrieden sie mit ihrer fünfjährigen Weiterbildung zum Facharzt sind. Nach der Auswertung des vom Arbeitskreis Junge Ärzte des Marburger Bundes NRW/RLP erstellten Fragebogens erreichte die „Klinik und Poliklinik für Mund, Kiefer- und Gesichtschirurgie“ an der Uniklinik RWTH Aachen über 87 Prozent der maximal möglichen 100 Punkte.
Im Anschluss erfolgte abschließend eine Visitation durch die MB-Prüfkommission. Der Arbeitskreis Junge Ärzte des mehr als 31.000 Mitglieder zählenden Marburger Bundes NRW/RLP vergibt das Gütesiegel zunächst für drei Jahre, danach erfolgt eine Neubewertung.