„Bei der Krankenhausplanung dürfen unserer Überzeugung nach nicht die ökonomischen Aspekte und Fragen im Vordergrund stehen“, betonen Dr. med. Hans-Albert Gehle und Michael Krakau. „Eine sinnvolle und verlässliche Klinikplanung orientiert sich konsequent an den Versorgungsbedürfnissen der Patienten in den Regionen.“
„Dieser Prozess muss unter der politischen Führung des Landes koordiniert und verantwortet werden. Die betroffenen Kliniken sollten frühzeitig in die Planungen einbezogen werden. Es ist nicht sinnvoll, dass die Frage der hochspezialisierten Versorgung von Kindern hier allein den beiden beteiligten Kliniken überlassen wird.“
„Zentrale Ziele einer aktiven Krankenhausplanung sind der Erhalt bedarfsnotwendiger Standorte. Abbau darf es nur dort geben, wo nachweisbar nicht notwenige Bedarfskapazitäten vorhanden sind. Bei der derzeit in Arbeit befindlichen Neuaufstellung des Krankenhausplans für NRW muss die Landesregierung auf die Sachkompetenz der beiden Ärztekammern zurückgreifen.“
Dr. med. Hans-Albert Gehle und Michael Krakau unterstreichen, dass die Landesregierung die Sorgen der Ärztinnen und Ärzte an der Asklepios Kinderklinik und die der Patienten ernstnehmen müssen, dass durch eine mögliche Schließung im Herbst eine Versorgunglücke entstehen könnte. Die Kinderklinik in St. Augustin versorge jährlich bisher ca. 7.800 Fälle stationär und 57.000 Patienten ambulant. Die Patienten stammen nahezu aus dem gesamten Bundesgebiet.
„Das Land NRW hat eine strukturierte und bedarfsgerechte medizinische Versorgung sicherzustellen, insbesondere auch für Kinder“, betonen Dr. med. Hans-Albert Gehle und Michael Krakau. Zudem muss die Kinder- und Geburtenmedizin endlich ausreichend vergütet werden.