Als die erste Pandemie-Welle im März letzten Jahres ins Rollen kam, war jede Hilfe gefragt. Rund 1000 Studierende der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) folgten dem Aufruf des Landes und der MHH, auf Covid-19-Stationen zu helfen und dort das Pflegepersonal zu unterstützen. Ein Jahr später folgt nun die Enttäuschung: Die Landesregierung erkennt diesen Einsatz nicht als Pflichtpraktikum an. Das Land Niedersachsen beruft sich auf die bundeseinheitliche Approbationsordnung für Ärzte, die studienrelevante Praktika in der Vorlesungszeit nicht vorsieht. Darüber hinaus schüren verschobene oder abgesagte Famulaturen Unmut und drohen, Studienzeiten zu verlängern.