• Landesärztekammer Rheinland-Pfalz

    11. Jan. 2019
    Mainz. Erneut sind die Organspenderzahlen nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in Rheinland-Pfalz gesunken. Zugleich sind die Zahlen insgesamt im Bundesgebiet gestiegen. Die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz bedauert den regionalen Rückgang. „So sehr wir uns Alle auch um Aufklärung bemühen und so sehr wir viele Verbesserungen initiieren: Die Zahl der Organspenden geht seit Jahren zurück. Und das stimmt sehr bedenklich“, erklärt Landesärztekammer-Präsident Dr. Günther Matheis. „All unsere gemeinsamen Bemühungen bringen bislang nicht den Erfolg, den wir uns aus medizinischer Sicht wirklich wünschen. Die Stellung, Qualifikation und Wertschätzung der Transplantationsbeauftragten in den Krankenhäusern muss erhöht werden.“ Es kann nicht sein, dass Transplantationsbeauftragte ihre Aufgaben zusätzlich zu ihrer normalen Kliniktätigkeit leisten müssen.
    12. Dez. 2018
    Mainz (mhe). Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat gestern als zweites Bundesland nach NRW einen Gesetzentwurf für eine sog. Landarztquote vorgelegt. Das Landesgesetzes zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen in Rheinland-Pfalz, kurz Landarztgesetz, wurde dem Ministerrat zur Grundsatzbilligung vorgelegt und im Kabinett beschlossen. Es stößt bei der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz auf Ablehnung.
    10. Dez. 2018
    Mainz. Sehr kritisch sieht die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz den Vorstoß der Techniker Krankenkasse (TK), ihren Versicherten einen Symptomcheck per App zur Verfügung zu stellen, den sie vor einem Arztkontakt nutzen sollen. Mit der App „Ada“ des Unternehmens Ada Health sollen TK-Versicherte schon bevor sie mit ihrem Arzt gesprochen haben ihre Beschwerden eingeben, eine persönliche Analyse erhalten und dann auch über digitale Versorgungsangebote der TK informiert werden. „Wir sind beim Thema Digitalisierung sehr aufgeschlossen. Und wir haben hier im Land auch "Ja" gesagt zur ausschließlichen Fernbehandlung“, erklärt Landesärztekammer-Präsident Dr. Günther Matheis, „doch diesen Vorstoß lehnen wir rigoros ab!“
    27. Nov. 2018
    Mainz. Der Eltzer Hof wird wieder zum Leben erweckt: Die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, die Bezirksärztekammer Rheinhessen sowie die Akademie für Ärztliche Fortbildung in Rheinland-Pfalz werden gemeinsam als langfristige Mieter in den traditionsreichen Eltzer Hof in der Mainzer Bauhofstraße einziehen. Der Eltzer Hof wird somit neue Heimat für die Ärzteschaft in Rheinland-Pfalz. Der Investor wird den denkmalgeschützten Eltzer Hof hierfür sanieren und zeitgemäß umbauen. Die komplette Sanierung wird voraussichtlich rund zwei Jahre dauern.
    21. Nov. 2018
    Mainz. Das Landeskrankenhaus (AöR) hat in Kooperation mit der Universitätsmedizin Mainz das bundesweit erste „Zentrum für psychische Gesundheit im Alter“ (ZpGA) gegründet. Das Konzept fusst auf den Säulen wissenschaftlicher Forschung, innovativer Behandlung und multiprofessioneller Vernetzung, um Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihren pflegenden Angehörigen bestmögliche Unterstützung und Lebensqualität zu gewährleisten. Eine außerordentliche Wertschätzung erfährt das ZpGA durch die Förderzusage des Gemeinsamen Bundesausschusses mit 4,3 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren.
    06. Nov. 2018
    Mainz. Leben ohne Digitalisierung ist nicht mehr vorstellbar. Auch in der Gesundheitsversorgung ist Digitalisierung längst angekommen. „Digitale Technologien sorgen inzwischen für mehr Gesundheitskompetenz, mehr Patientensicherheit und auch für einen besseren Zugang zu medizinischen Leistungen – insbesondere in ländlichen Regionen“, berichtet der Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, Dr. med. Günther Matheis.
    14. Okt. 2018
    Gießen. Angesichts der Bestätigung des erstinstanzlichen Urteils gegen eine Frauenärztin aus Gießen, die auf ihrer Internetseite über Möglichkeiten von Schwangerschaftsabbrüchen informierte, fordert Anja Butschkau, die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag NRW, eine Reform des Paragrafen 219a. „Das Urteil bestätigt, dass wir dringend eine Reform des Paragrafen 219a brauchen. Der Paragraf 219a steht im Widerspruch zu unseren heutigen Vorstellungen von Informationsfreiheit, Selbstbestimmung und freier Ärztewahl. Frauen, die in einer Notsituation sind, brauchen kompetente Beratung und den Zugang zu Informationen, damit sie sich verantwortungsvoll für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden können. Jeder Arzt und jede Ärztin muss über einen Eingriff sachlich informieren dürfen, ohne sich der Gefahr der Strafverfolgung auszusetzen.
    21. Sep. 2018
    Mainz (mhe). Der rheinland-pfälzische Kammerpräsident Dr. med. Günther Matheis hat in seinem Bericht zur aktuellen Lage in der Vertreterversammlung der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz kritisiert, dass in den jüngsten Gesetzesvorhaben nur halbherzige Schritte unternommen werden: „Wer nur die Personalkosten der Pflegekräfte aus den DRG herausnimmt und nur die Tarifsteigerungen der Pflegekräfte vollständig refinanziert, hat noch kein tragfähiges Konzept zur Finanzierung der Personalkosten aller Mitarbeiter der Krankenhäuser“, monierte Dr. Günther Matheis.
    08. Aug. 2018
    Bei der Entwicklung der landesweiten Arztzahl-Statistik geht die Schere zwischen Alt und Jung weiter auseinander: Wie im Vorjahr zeigt sich, dass immer mehr Ärztinnen und Ärzte immer näher an die Phase ihres Ruhestandes kommen, aber immer weniger junge Ärztinnen und Ärzte nachrücken. Statistisch gesehen ist jeder zweite berufstätige Arzt/Ärztin in Rheinland-Pfalz 50 Jahre und älter. Die ärztliche Versorgung in Rheinland-Pfalz ist langfristig gefährdet. Dies geht aus der Ärztestatistik hervor, die die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz jetzt ausgewertet hat.
    21. Mär. 2018
    Seit vier Jahrzehnten erhalten Patienten, die in Rheinland-Pfalz behandelt worden sind und einen ärztlichen Behandlungsfehler vermuten, durch die Schlichtungsstelle der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz ärztlichen Sachverstand und objektive Gutachten, um ihrem Verdacht auf den Grund gehen zu können. Insgesamt 418 Patienten haben sich im vergangenen Jahr an den Schlichtungsausschuss gewandt. Das sind etwa 15 Prozent weniger als im Jahr zuvor.