Frankfurt (mhe). „Nicht mit uns!“, skandierten über 5.000 Ärztinnen und Ärzte am Dienstag auf dem Römerberg in Frankfurt immer wieder. Sie demonstrierten gegen die fehlende Wertschätzung der Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (VKA), die in den bisherigen Tarifverhandlungen kein Angebot vorgelegt haben. Unter Ihnen befanden sich über 1.000 Ärztinnen und Ärzte aus fast 40 kommunalen Kliniken in NRW und RLP. Mit ihrem großartigen Engagement sendeten die Streikenden eine klare Botschaft an die VKA. Ebenso klar äußerte sich der nordrheinische Kammerpräsident Rudolf Henke als einer der Redner: „Die Arbeitgeber geben uns mit ihrer unglaublichen Ignoranz und Gleichgültigkeit das Gefühl, dass wir nichts wert sind. Es ist doch nicht unverschämt, einen Inflationsausgleich plus 2,5 Prozent mehr Gehalt zu verlangen“, rief Rudolf Henke in seiner hervorragenden Rede in das begeisterte Publikum. „Wir werden nicht durch unser Gehalt angetrieben, sondern durch unsere Sorge um unsere Patienten. Es ist extrem wichtig, dass wir unsere Leidenschaft für den ärztlichen Beruf in den Vordergrund stellen, denn es gibt in Deutschland keinen anderen Ort als unsere Krankenhäuser, an dem an jedem Tag rund um die Uhr Leben gerettet wird“, sagte Rudolf Henke.