Nach dreitägigen Verhandlungen haben sich die Verhandlungskommissionen des Marburger Bundes und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) auf einen Tarifabschluss geeinigt. Der neue Tarifvertrag sieht eine Reihe von Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen vor, unter anderem zusätzliche Urlaubstage. Die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern steigen rückwirkend zum 1. Oktober 2021 um 3,35 Prozent. Bereits zum 1. Januar 2023 soll angesichts der Preisentwicklung erneut über die Gehälter verhandelt werden.
Der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) nehmen heute in Berlin ihre unterbrochenen Verhandlungen für die rund 55.000 ärztlichen Beschäftigten in kommunalen Krankenhäusern wieder auf. „Der Ball liegt im Feld der kommunalen Arbeitgeber. Die Zeit des Taktierens ist vorbei. Wir erwarten von der VKA echte Verhandlungsbereitschaft und den Willen zur Einigung“, sagte Christian Twardy, Verhandlungsführer des Marburger Bundes, unmittelbar vor der fünften Verhandlungsrunde, die auf mindestens zwei volle Tage angesetzt ist.
Ab dem kommenden Montag treffen sich die Verhandlungskommissionen von Marburger Bund und VKA, um die unterbrochenen Verhandlungen für die rund 55.000 ärztlichen Beschäftigten an den kommunalen Krankenhäusern wiederaufzunehmen. Die Unterbrechung war seinerzeit notwendig geworden, da die Arbeitgeberseite durch ein monatelanges Hin und Her in den Verhandlungen eine konstruktive Lösung auf dem Verhandlungsweg untergraben hatte. Viele tausend Ärztinnen und Ärzte zeigten dieser Taktik an unserem bundesweiten Warnstreik am 31. März die rote Karte. Ein starkes Signal, das letztlich die VKA zurück an den Verhandlungstisch zwingt.
Wenige Tage nach dem ganztägigen Warnstreik der Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken haben sich der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) auf einen neuen Verhandlungstermin verständigt. Die Verhandlungskommissionen beider Seiten wollen am 2. und 3. Mai zu einer weiteren Verhandlungsrunde in Berlin zusammenkommen.
Mit ihrem heutigen deutschlandweiten Warnstreik haben die Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern ein starkes Signal der Entschlossenheit an die VKA gesendet. Das Streikgeschehen erstreckte sich auf mehrere hundert Kliniken, zur zentralen Kundgebung auf dem Römerberg in Frankfurt kamen rund 4.000 Streikende aus dem ganzen Bundesgebiet.
Nach den Rückmeldungen der Landesverbände des Marburger Bundes werden am Donnerstag (31. März) mehrere Tausend Ärztinnen und Ärzte aus kommunalen Kliniken zur zentralen Warnstreik-Kundgebung nach Frankfurt/M. kommen. Darüber hinaus wird es in einer Reihe von Krankenhäusern auch Aktionen vor Ort geben, um den ganztägigen, bundesweiten Warnstreik zu unterstützen.
Der Marburger Bund hat seine Mitglieder in den kommunalen Krankenhäusern (TV-Ärzte/VKA) zum ganztägigen Warnstreik am 31. März 2022 aufgerufen. Die zentrale Streik-Kundgebung wird in der Altstadt von Frankfurt am Main stattfinden: auf dem Römerberg, dem Rathausplatz der Mainmetropole. Beginn der Kundgebung ist 13 Uhr.
Der Marburger Bund ruft seine Mitglieder in den tarifgebundenen kommunalen Krankenhäusern (TV-Ärzte/VKA) zu einem bundesweiten Warnstreik am 31. März auf. Die zentrale Streikkundgebung wird am Römerberg in Frankfurt/M. stattfinden.
Der Marburger Bund hat heute in einer Sitzung seiner Großen Tarifkommission den aktuellen Stand der Verhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bewertet und den Weg für Arbeitskampfmaßnahmen in den kommunalen Krankenhäusern freigemacht.
Die zweitägigen Verhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) sind ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen.
„Wir haben klargemacht, dass unsere Mitglieder substanzielle Verbesserungen ihrer Arbeitssituation erwarten. Die Grenzen der Belastung mit Bereitschafts- und Rufdiensten müssen endlich gewahrt werden. Dienstpläne dürfen nicht regelhaft kurzfristig umgeworfen werden. Die Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern erwarten Planungssicherheit und verbindliche Zusagen im Hinblick auf die Belastung durch Dienste außerhalb der Regelarbeitszeit. Das ist zuletzt auch durch die jüngste Umfrage unter Mitgliedern des Marburger Bundes in kommunalen Krankenhäusern deutlich geworden“, sagte Christian Twardy, Verhandlungsführer des Marburger Bundes.