Mehrere Tausend Ärztinnen und Ärzte haben heute an kommunalen Krankenhäusern ihre Arbeit niedergelegt. Allein zur zentralen Warnstreik-Kundgebung des Marburger Bundes in Frankfurt am Main kamen rund 3.000 Streikende aus ganz Deutschland. Jeweils mehrere Hundert Ärztinnen und Ärzte nahmen zudem an regionalen Kundgebungen in Dresden, Potsdam, Wolfsburg, Lüneburg, Oldenburg und Neumünster teil.
Der Marburger Bund hat seine Mitglieder in den tarifgebundenen kommunalen Krankenhäusern zu einem ganztägigen Warnstreik am kommenden Montag, 16. September, aufgerufen. Die zentrale Streikkundgebung wird auf dem Römerberg in Frankfurt am Main stattfinden (13 bis 15 Uhr).
Die VKA verweigert sich in den Tarifverhandlungen bislang jeglicher Bewegung und weist unsere Forderungen kategorisch zurück. Am 16. September 2024 werden Sie in einem ganz-tägigen Warnstreik der VKA zeigen, was Sie von davon halten. Anlässlich des Warnstreiks werden wir in Frankfurt von 13:00 bis etwa 15:00 Uhr eine zentrale Warnstreikkundgebung abhalten. Mit diesem Info wollen wir Sie mit letzten Informationen für Ihre Streikteilnahme und Ihren Besuch in Frankfurt versorgen.
Nach dem enttäuschenden Auftakt der diesjährigen Tarifrunde für die Arbeitsbedingungen der Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern im Geltungsbereich des TV-Ärzte/ VKA hat es auch im Termin Anfang Juli außer ganz allgemeinen Aussagen der VKA zur Unbezahlbarkeit der Forderungen etc. keine inhaltlichen Verhandlungen gegeben.
Nach dem enttäuschenden Auftakt der diesjährigen Tarifrunde für die Arbeitsbedingungen der Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern im Geltungsbereich des TV-Ärzte/ VKA haben der Bundesvorstand und die Tarifgremien des MB in den vergangenen Wochen die Haltung und Aussagen der VKA bewertet und die satzungsgemäßen Voraussetzungen für die Aufnahme von Warnstreikmaßnahmen geschaffen. Den Auftakt wird dabei ein bundesweiter, ganztägiger Warnstreik mit zentraler Kundgebung in Frankfurt am Main am 16. September bilden. Die Tarifverhandlungen werden dann am 17. und 18. September fortgesetzt.
Der Marburger Bund (MB) und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) haben sich am 1. Juli in Berlin zur zweiten Runde der diesjährigen Tarifverhandlungen an den kommunalen Kliniken getroffen.
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) weigert sich kategorisch, bessere Bedingungen für schichtdienstleistende Ärztinnen und Ärzte zu verhandeln. Das ist in der zweiten Runde der Verhandlungen mit dem Marburger Bund für die rund 60.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern deutlich geworden. „Die VKA spielt klar auf Zeit und lässt keine echte Verhandlungsbereitschaft erkennen – weder bei den Regelungen zu den Schichtdiensten wie auch bei den notwendigen finanziellen Verbesserungen. Wenn sich daran nichts ändert, sind Konflikte unausweichlich“, sagte Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes.
Am 18. Juni fand die Auftaktrunde der Tarifverhandlungen mit den kommunalen Arbeitgebern – Tarifrunde 2024 – statt. Am 1. Juli wird die zweite Verhandlungsrunde stattfinden. Um Sie über Einzelheiten und mögliche Auswirkungen zu informieren und das weitere Vorgehen zu besprechen möchten wir Sie sehr herzlich zu einem virtuellen VKA-Netzwerktreffen am Montag, 1. Juli 2024, 19:00 Uhr bis ca. 20:30 Uhr, einladen.
Der Marburger Bund zieht eine ernüchternde Bilanz zum Auftakt der Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA): „Statt die Chance zu nutzen, gemeinsam mit der Ärzteschaft nach Antworten für die Herausforderungen der Häuser und ihrer Beschäftigten zu suchen, scheint die VKA – ganz im Sinne ihrer eigenen Tradition – mit beiden Füßen auf der Bremse zu stehen. Diese Haltung lässt nicht nur langwierige, sondern auch streitige Verhandlungen erwarten“, erklärte Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes, nach der ersten Verhandlungsrunde.
Der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) haben am 18. Juni in Berlin die diesjährigen Tarifverhandlungen für das ärztliche Personal an den kommunalen Kliniken begonnen.