Die zweite Runde der Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ist enttäuschend verlaufen. Nach wie vor verweigert sich die VKA einer konstruktiven Auseinandersetzung mit der berechtigten Gehaltsforderung der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken. Die Arbeitgeber lehnen weiter die Gehaltsforderung des Marburger Bundes ab, ohne einen Gegenvorschlag vorzulegen.
Nachdem die erste Verhandlungsrunde der diesjährigen Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bereits von großer Ernüchterung geprägt war, stand die 2. Runde dem in nichts nach. Im Gegenteil. Die MB-Verhandlungskommission kam mit der Erwartung zur zweiten Runde vom 13. bis 14. Februar, ein Angebot zu erhalten, um in substanzielle Verhandlungen eintreten zu können. Leider musste die Verhandlungskommission schnell feststellen, dass die Arbeitgeberseite offenbar gar nicht geplant hatte, einen konkreten Vorschlag zu unterbreiten. Stattdessen traf sie auf Arbeitgebervertreter, die offenbar gar nicht verhandeln wollten.
Der Auftakt der Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) war ernüchternd: Statt sich inhaltlich mit der Gehaltsforderung des Marburger Bundes auseinanderzusetzen und auf die berechtigten Anliegen der Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Kliniken einzugehen, erging sich die VKA in Allgemeinplätzen und beklagte lediglich die schlechte Finanzsituation vieler Krankenhäuser.
Große Ernüchterung brachte die heutige Auftaktrunde der diesjährigen Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in Berlin.
Ein Bestandteil der letzten Tarifeinigung mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) im Mai 2022 war eine kurze Laufzeit der Entgelttabelle des TV-Ärzte/VKA. Diese ist erstmals mit Wirkung zum 31. Dezember 2022 kündbar. Den Weg für entsprechende Tarifverhandlungen ab Januar 2023 hat die Große Tarifkommission (GTK) des Marburger Bundes nun durch den Beschluss zur Kündigung der Tabelle und zur Aufstellung einer linearen Forderung frei gemacht.
Der Marburger Bund hat heute der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) das Forderungsschreiben für die Tarifrunde 2023 übermittelt: Die Gewerkschaft fordert, die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern mit Wirkung ab 1. Januar 2023 im Umfang der kumulierten monatlichen Inflationsentwicklung seit Oktober 2021 zuzüglich 2,5 Prozentpunkte anzuheben.
Nachdem wir uns Mitte Mai mit den kommunalen Arbeitgebern auf eine Tarifeinigung verständigt hatten, ist nunmehr auch die Redaktion, also die technische und juristische Umsetzung der sogenannten Eckpunkte in einen fertigen Tariftext, abgeschlossen. Obschon wir bereits bei der Abfassung des Einigungspapiers darauf geachtet haben, Formulierungen zu finden, die ohne weitere Verhandlungen in Tariftexte überführt werden können, hat dieses Verfahren doch mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet. Die jetzt geeinten Texte sind nunmehr unsererseits unterzeichnet und befinden sich zur Unterschrift bei der VKA. Den Text des Änderungstarifvertrages können Sie ab sofort auf unserer Internetseite einsehen. In Kürze stellen wir Ihnen auch eine durchgeschrieben Lesefassung des Tarifvertrages zur Verfügung.
Der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) haben sich am Mittwochabend nach dreitägigen Verhandlungen auf eine Tarifeinigung verständigt. Vorangegangen waren vier Verhandlungs- und zwei Sondierungsrunden, in denen kaum bis gar keine Bewegung auf Arbeitgeberseite zu verzeichnen war, so dass ein bundesweiter Warnstreik am 31. März notwendig wurde. Letztlich konnten wir mit Ihrer Unterstützung diverse Punkte unseres umfangreichen Forderungsportfolios durchsetzen.
Nach dreitägigen Verhandlungen haben sich die Verhandlungskommissionen des Marburger Bundes und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) auf einen Tarifabschluss geeinigt. Der neue Tarifvertrag sieht eine Reihe von Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen vor, unter anderem zusätzliche Urlaubstage. Die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern steigen rückwirkend zum 1. Oktober 2021 um 3,35 Prozent. Bereits zum 1. Januar 2023 soll angesichts der Preisentwicklung erneut über die Gehälter verhandelt werden.
Der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) nehmen heute in Berlin ihre unterbrochenen Verhandlungen für die rund 55.000 ärztlichen Beschäftigten in kommunalen Krankenhäusern wieder auf. „Der Ball liegt im Feld der kommunalen Arbeitgeber. Die Zeit des Taktierens ist vorbei. Wir erwarten von der VKA echte Verhandlungsbereitschaft und den Willen zur Einigung“, sagte Christian Twardy, Verhandlungsführer des Marburger Bundes, unmittelbar vor der fünften Verhandlungsrunde, die auf mindestens zwei volle Tage angesetzt ist.