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Der Marburger Bund ruft die betroffenen Ärztinnen und Ärzte im Geltungsbereich des TV-Ärzte/VKA erneut zum Warnstreik am 9. Mai auf. In Hamburg ist eine lokale Warnstreik-Kundgebung um 13 Uhr auf dem Dag-Hammarskjöld-Platz beim Dammtor-Bahnhof geplant. Wichtige Fragen und Antworten, Poster und weitere Infos zum Warnstreik finden Sie hier.

Da die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) dem Marburger Bund auch in der vierten Verhandlungsrunde kein konkretes Angebot unterbreitet hat, ruft die Ärztegewerkschaft nun die rund 55.000 bundesweit betroffenen Ärztinnen und Ärzte erneut zum Warnstreik am 9. Mai auf. In Hamburg ist eine lokale Warnstreik-Kundgebung um 13 Uhr auf dem Dag-Hammarskjöld-Platz beim Dammtor-Bahnhof gemeinsam mit Streikenden aus Schleswig-Holstein geplant. Ärztinnen und Ärzte aus weiteren Bundesländern werden für eine zentrale Kundgebung auf dem Römerberg in Frankfurt zusammenkommen.

Am 25. April legten Ärztinnen und Ärzte des Medizinischen Dienst Nord ihre Arbeit nieder und beteiligten sich am Warnstreik, zu dem der Marburger Bund Hamburg aufgerufen hatte. Sie forderten eine angemessene Anpassung der Vergütung für ihre Arbeit. Auf der zentralen Kundgebung in Hannover machten sie – gemeinsam mit betroffenen Ärztinnen und Ärzten aus anderen Medizinischen Diensten – auf die Missstände aufmerksam.

Tobias Bokowski, Studierendes Vorstandsmitglied des MB Hamburg, wurde am 24. April zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Sprecherrats der Medizinstudierenden im Marburger Bund gewählt. Er tritt somit die Nachfolge von Andrej Weissenberger an, der in Kürze sein Studium beendet. Gemeinsam mit Pauline Graichen, Vorsitzende des Sprecherrats, will Bokowski sich für die Interessen der Medizinstudierenden auf bundesweiter Ebene einsetzen. Im Interview spricht er über persönliche Herausforderungen und sein Engagement.

Der Landesvorstand des MB Hamburg lud zur diesjährigen Hauptversammlung am 27. März ein, um seine Mitglieder u.a. über seine Tätigkeiten zu informieren, einen Ausblick auf das Jahr 2023 zu geben und über eine Satzungsänderung abzustimmen. Nach drei pandemiebedingten Online-Hauptversammlungen war nun endlich wieder eine Präsenzveranstaltung möglich. Rund 30 Mitglieder sowie die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle waren in der Fortbildungsakademie der Hamburger Ärztekammer mit dabei.

Sie waren nicht zu übersehen: Mehrere Tausend Ärztinnen und Ärzte – zum Großteil in weißen Arztkitteln gekleidet und mit leuchtend orangen Basecaps, Sonnenbrillen und Trillerpfeifen ausgestattet – beteiligten sich am Warnstreik am 21. März in Hamburg. Lautstark zogen sie durch die Hamburger Innenstadt und machten deutlich, dass sie ein angemessenes Angebot der Arbeitgeber auf ihre Forderungen hin erwarten.

Die Tarifsituation in Hamburg ist komplex. MB Hamburg-Geschäftsführerin Katharina von der Heyde berichtet im Interview von zähen Verhandlungen und wann ein Streik sinnvoll ist.

Der Marburger Bund ruft Ärztinnen und Ärzte im Geltungsbereich des TV-Ärzte/VKA, des TV-Ärzte Asklepios und des TV-Ärzte Helios für den 21. März zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen auf. In Hamburg betroffen sind das UKE und die Asklepios Kliniken in Hamburg (AK Altona, AK Barmbek, AK Harburg, AK St. Georg, AK Nord, AK Wandsbek und Asklepios Westklinikum Hamburg) sowie die Helios Kliniken in Hamburg (Helios ENDO-Klinik Hamburg und Helios Mariahilf Klinik Hamburg).

Bei den bisherigen Verhandlungen mit dem Marburger Bund zeigte die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) eine destruktive Haltung und lehnte die Forderungen der Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern kategorisch ab. Der Marburger Bund fordert eine Anpassung der Gehälter in Höhe der kumulierten monatlichen Inflationsentwicklung seit der letzten Gehaltserhöhung im Oktober 2021 und eine zusätzliche lineare Entgelterhöhung um 2,5 Prozent. Angesichts der Blockadehaltung der Arbeitgeber ruft der Marburger Bund Landesverband Hamburg alle betroffenen Ärztinnen und Ärzte dazu auf, sich am ganztägigen Warnstreik am 21. März mit Demonstrationszug und Kundgebung in Hamburg zu beteiligen. Zu der Kundgebung in Hamburg werden Ärztinnen und Ärzte aus mehreren Landesverbänden des Marburger Bundes erwartet.

Junge Ärztinnen und Medizinstudentinnen fühlen sich in der Schwangerschaft häufig unter Druck und bekommen wenig Unterstützung durch ihren Arbeitgeber. Das ist eines der Ergebnisse der bundesweit größten Umfrage unter schwangeren Ärztinnen und Medizinstudentinnen mit rund 4.800 Teilnehmerinnen. Aufgerufen zur Teilnahme waren angestellte und angehende Ärztinnen, die in der Zeit seit 1. Januar 2016 schwanger waren.