• Ärztekammer Westfalen-Lippe

    30. Nov. 2017
    Heftige Kritik ruft die aktuelle Studie des Zentralinstitutes für die kassenärztliche Versorgung (ZI) zur Inanspruchnahme der Notaufnahmen in den Krankenhäusern bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe hervor. Laut der ZI-Untersuchung werden in Deutschland im Durchschnitt nur 1,7 Patienten pro Stunde in Notaufnahmen behandelt. Kammerpräsident Dr. Theodor Windhorst weist darauf hin, dass es in den letzten Jahren einen enormen Zulauf bei den Klinikambulanzen gegeben habe und die Krankenhäuser in den Notaufnahmen komplett überlastet seien. „Wir verzeichnen einen Anstieg von 10,6 auf zwölf Millionen Fälle pro Jahr in den Notfallaufnahmen, die nach Codierung durch das KV-System behandelt werden sollten. Bei diesen hohen Versorgungszahlen sind geordnete Abläufe in den Notaufnahmen kaum noch möglich, besonders bei akuter Lebensgefahr.“
    10. Okt. 2017
    Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der gemeinnützigen Stiftung Eurotransplant würdigt der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Theodor Windhorst, die „wichtige und lebensrettende Arbeit im Sinne der Organspende“ der Organisation mit Sitz im niederländischen Leiden. Gerade in unruhigen Zeiten mit Skandalen und Negativmeldungen sei eine verlässliche und bewährte Institution wie die 1967 gegründete Eurotransplant von großer Bedeutung für das Organspendewesen und die Transplantationsmedizin. Eurotransplant vermittelt nach eigenen Angaben jährlich etwa 7.000 Spenderorgane. Die Stiftung begeht in der dieser Woche mit einem Kongress unter dem Motto „Together on a life-saving mission“ in Noordwijk das eigene Jubiläum.
    11. Sep. 2017
    Nach 32 Jahren im Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe hat das Westfälische Ärzteblatt (WÄB) Dr. med. Rudolf Kaiser interviewt. Der langjährige Vorsitzende des Marburger Bund-Bezirks Münster berichtet nach seinem Rückzug aus dem Kammervorstand über seine Erfahrungen aus mehr als 40 Jahren Berufspolitik. Das Interview möchten wir Ihnen präsentieren:
    02. Jun. 2017
    Die Entscheidung für eine Organspende verdient höchste Anerkennung und Wertschätzung. „Nicht nur die Spender selber, auch die Angehörigen, die gegebenenfalls für einen Patienten entscheiden müssen, retten Menschenleben. Das sollte die Gesellschaft mehr als bisher würdigen“, unterstreicht Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Anlässlich des Tages der Organspende am 3. Juni ruft der westfälisch-lippische Kammerpräsident dazu auf, seine Position zur Organspende rechtzeitig zu klären und vor allem auch zu dokumentieren. „In einer Situation des Abschiednehmens von einem lieben Menschen, die für die Angehörigen ohnehin unvorstellbar schwer ist, nimmt ihnen ein ausgefüllter Organspendeausweis zumindest die Last der Entscheidung über eine Spende ab.“
    17. Mai 2017
    mhe. Wohl kaum ein Bereich des Lebens ist in den vergangenen Jahrzehnten derart intensiv reguliert worden wie das deutsche Gesundheitswesen. „Es ist geradezu ein Wunder, dass die seit 1972 mit weit über 100 Gesetzen und Verordnungen mit über 10.000 Einzelvorschriften in immer kürzeren Abständen erfolgten Eingriffe des Gesetzgebers die ungebrochene Leistungsdynamik des Gesundheitswesens nicht bremsen konnte“, bilanziert der Ehrenpräsident der Bundesärztekammer Prof. Dr. med. Karsten Vilmar vor gut 100 Ärztinnen und Ärzten beim Berufspolitischen Abend des Marburger Bundes auf dem 71. Fort- und Weiterbildungskongress der Ärztekammer Westfalen-Lippe auf Borkum. „Dies spricht für die Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems und seiner tragenden Elemente, sowie die daraus folgende Zufriedenheit der Bürger mit unserem freiheitlichen Gesundheitswesen.“
    16. Mai 2017
    mhe. Die von der Bundesärztekammer und der KBV getragene Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) befindet sich bei Fragen der Bewertung neuer Medikamente in einem Dilemma. „Wir haben leider erhebliche Erkenntnislücken. Wir werden heute in vielen Bereichen mehr desinformiert als informiert“, betonte Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der AkdÄ vor rund 90 Ärztinnen und Ärzten bei der Eröffnung des Fortbildungskongresses der Ärztekammer Nordrhein im Kurtheater Norderney. Gut 400 Teilnehmer zählt der 84. Fortbildungskongress in diesem Frühjahr auf der Nordseeinsel.
    20. Apr. 2017
    „Heilpraktiker sind ganz bestimmt nicht die Lösung der bestehenden Versorgungsprobleme. Im Gegenteil: Sie können eine Gefahr für die Patientensicherheit sein.“ Mit diesen klaren Worten kritisiert der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Theodor Windhorst, vor dem Hintergrund von Medienberichten über einen Heilpraktiker in Bayern, der wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung vor Gericht steht. Die aktuelle stern-Reportage zeige deutlich die Gesetzeslücken bei der Tätigkeit von Heilpraktikern auf, „die ohne umfassende Ausbildung am und mit den kranken Menschen machen können, was sie wollen. Da sie medizinische Standards nicht kennen, setzen sie sich über Leitlinien und wissenschaftliche Standards hinweg und gefährden damit die Patienten.“
    20. Apr. 2017
    Wechsel in der Geschäftsführung der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe (ÄVWL): „Mit Christian Mosel haben wir einen ausgewiesenen Experten für die Ärzteversorgung gewinnen können, der dank seiner langjährigen Erfahrung im Kapitalanlagegeschäft fundiertes Know-how mitbringt.“ Mit diesen Worten stellte Prof. Dr. med. Ingo Flenker, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses der ÄVWL, den Nachfolger von Dr. Andreas Kretschmer vor. „Dr. Kretschmer möchten wir herzlich für seine 25-jährige Tätigkeit danken, durch die er maßgeblich zum Erfolg der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe beigetragen hat“, betonte Prof. Dr. Ingo Flenker weiter.
    30. Mär. 2017
    mhe. Es ist zweifellos ein heikles Thema, das einen verantwortlichen und sensiblen Umgang verlangt, dennoch veröffentlichte die Pressestelle der Universität Witten/Herdecke am Mittwoch eine Presseerklärung zu einer fragwürdigen Publikation, die offensichtlich nur Schlagzeilen und Verunsicherung erzeugen soll. Tenor: Tötungen von Patienten sind nicht so selten wie angenommen, sie kämen wesentlich häufiger vor als bisher angenommen wird. Es seien nicht nur kriminelle Einzeltäter, behauptet der 1951 geborene Professor Dr. Karl H. Beine, Inhaber des Lehrstuhls für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Witten/Herdecke. „21.000 getötete Patienten pro Jahr - das ist eine völlig unseriöse und nur effektheischende Behauptung“, kritisiert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). „Es ist eine hirnrissige und unverantwortliche Panikmache eines selbsternannten heilkundlichen Experten“, äußert sich auch der westfälisch-lippische Kammerpräsident Dr. med. Theodor Windhorst.
    23. Mär. 2017
    Die Zahl der neuen Anträge auf Prüfung von vermeintlichen Behandlungsfehlern und daraus resultierenden Haftungsansprüchen bei der Gutachterkommission für Arzthaftpflichtfragen der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. 2016 suchten 1.419 Antragsteller bei der Gutachterkommission eine außergerichtliche Streitbeilegung in einem Haftpflichtkonflikt mit Ärzten aus einer Klinik oder Praxis, 2015 waren es noch 1.587 Neuanträge. Der Rückgang der Antragszahlen entspricht dem bundesweiten Trend.