• Ärztekammer Westfalen-Lippe

    03. Sep. 2019
    Köln/Dortmund (mhe). Seit Jahrzehnten stellen hierzulande Ärztinnen und Ärzte, die im Ausland ausgebildet wurden, in Krankenhäusern, MVZ oder Praxen die medizinische Versorgung unserer Bevölkerung sicher. Ihre Zahl ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2018 arbeiteten allein in Westfalen-Lippe 7.150 Ärztinnen und Ärzte (2017: 6.810) aus dem Ausland, 5.477 davon im stationären Bereich. Das ist ein Anteil von gut 16 Prozent aller Klinikärzte. Zur Aufrechterhaltung unserer hochwertigen Versorgung sind ausländische Ärztinnen und Ärzte schlicht unverzichtbar geworden. Doch die wenigsten Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland kennen aus ihrer Heimat eine Ärztekammer. Unser MB-Spitzenkandidat Hans-Albert Gehle erläutert die Aufgaben der ärztlichen Selbstverwaltung und wirbt für eine aktive Wahlbeteiligung. Wir haben seinen Brief in fünf Sprachen übersetzen lassen – in die arabische, russische, bulgarische, rumänische und griechische Sprache. Laden Sie die Texte einfach runter:
    03. Sep. 2019
    Köln/Dortmund. Patientensicherheit und Fehlerkultur sind ein wichtiger Bestandteil professionellen Handelns. Fehler in der Berufsausübung lassen sich in keinem Lebensbereich mit absoluter Sicherheit vermeiden. Eine transparente Fehlerkultur und die Frage der Patientensicherheit sind wichtige Bestandteile des professionellen ärztlichen Handelns. Auf Betreiben des Marburger Bundes haben die Ärztekammern in NRW das sektorübergreifende Critical Incident Reporting System (CIRS) etabliert. „Damit haben wir eine Plattform zum interprofessionellen Erfahrungsaustausch und eine Voraussetzung für eine neue Fehlerkultur in der Medizin geschaffen“, erklären Dr. med. Joachim Dehnst, Daniel Fischer, Dr. med. Barbara Steffens und Dr. med. Theo Sievert. CIRS wurde zum Vorbild, das Schule macht: Nun sind auch die Apothekerkammer Nordrhein und die Apothekerkammer Westfalen-Lippe dem Netzwerk „CIRS“ beigetreten.
    29. Aug. 2019
    Dortmund (mhe). Die Kammerwahl 2019 startet in der nächsten Woche. Die Ärztekammer Westfalen-Lippe bringt die Briefwahlunterlagen an über 45.250 Ärztinnen und Ärzte auf den Postweg. Sie erhalten Ihre Wahlunterlagen in den darauffolgenden Tagen. „Angestellte und beamtete Ärztinnen und Ärzte wählen die Liste `Marburger Bund – Krankenhaus und mehr´. Wählen Sie bitte direkt. Schieben Sie Ihre Stimmabgabe nicht bis zum letzten Tag auf!“, wirbt unser Spitzenkandidat Dr. med. Hans-Albert Gehle. „Nicht zu wählen, ist immer die falsche Entscheidung. Jede Stimme zählt und stärkt unserer Ärztekammer. Mit einer Stimme für den Marburger Bund stärken Sie Ihre persönlichen Interessen.“ Alle Infos finden Sie im Internet unter: www.mb-wahl.de
    28. Aug. 2019
    Münster. „Digitalisierung soll und wird Ärztinnen und Ärzte in der Patientenversorgung wirkungsvoll unterstützen“, ist Ärztekammerpräsident Dr. med. Theodor Windhorst überzeugt. „Doch sie wird Ärztinnen und Ärzte nicht ersetzen. Im Zentrum steht auch künftig die persönliche, vertrauensvolle Arzt-Patient-Beziehung.“ Dass die Ärzteschaft im Sinne von Patienten die Entwicklung und Einführung neuer Versorgungsangebote mitgestalte, sei deshalb von großer Bedeutung – und auch, dass die Entwicklung insgesamt an Tempo gewinne. „Im Gesundheitswesen ging es bislang mit der Digitalisierung vergleichsweise langsam voran, man denke nur an die elektronische Gesundheitskarte“, erklärt Theo Windhorst im Vorfeld des am Freitag stattfindenden 12. Westfälischen Ärztetages in Münster.
    15. Aug. 2019
    Dortmund. Anfang September starten die Kammerwahlen in Westfalen-Lippe. Über 45.250 Ärztinnen und Ärzte bestimmen per Briefwahl mit Ihrer Stimme den berufspolitischen Kurs der viertgrößten deutschen Ärztekammer. Die Wahlunterlagen müssen die Ärztekammer bis zum 9. Oktober 2019 erreicht haben. Gewählt werden 121 Delegierte der Kammerversammlung, dem westfälisch-lippischen Ärzteparlament.
    14. Aug. 2019
    Bochum. Krankenhäuser werden zunehmend Opfer von Cyberkriminalität. Ziel der Täter ist es, etwa durch Inaktivierung der EDV, Lösegelder zu erpressen. Aber es besteht auch die Gefahr, dass medizinische Geräte über Serviceleitungen manipuliert oder sensible Patientendaten gestohlen werden. Den kriminellen Phantasien sind keine Grenzen gesetzt. Bochum ist mit dem Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit der Ruhr-Universität und dem IT-Sicherheitsspezialisten G Data ein international renommiertes Zentrum für IT-Sicherheit. "Wir haben Michael Oonk von der G Data AG, ein ausgewiesener Spezialist in diesem IT-Bereich, für ein Übersichtsreferat gewonnen.
    Sein Vortrag „IT-Sicherheit in Krankenhäusern - Gefahren, Abwehr, Protektion“ können Sie am Donnerstag, den 5. September 2019 um 18.30 Uhr, im Hörsaalzentrum des St. Josef-Hospital 44791 Bochum, Gudrunstraße 56 verfolgen", lädt Dr. med. Andreas Weber, Vorsitzender des MB-Bezirks Bochum.
    08. Aug. 2019
    Von Dr. med. Theodor Windhorst
    Unsere Ärztekammer Westfalen-Lippe vertritt die beruflichen Interessen von über 45.250 Mitgliedern. Es ist für uns ein wertvolles Privileg, dass wir mit unserer fachlichen Kompetenz die Angelegenheiten selber regeln können, die uns direkt betreffen. Wir können das besser als der Staat! Viele Kammermitglieder fragen sich dennoch, was bietet die Ärztekammer unserer westfälisch-lippischen Ärzteschaft, welchen Service leistet sie und welche Leistungen erbringt sie? Viele Aspekte unserer thematisch breit gefächerten berufspolitischen Arbeit in der Ärztekammer können Sie in der Broschüre lesen, die der aktuellen Ausgabe des Westfälischen Ärzteblattes beiliegt. Aber, was haben wir in der abgelaufenen Amtsperiode erreicht?
    29. Jul. 2019
    Von Prof. Dr. med. Ingo Flenker, David Manamayil, Gönül Özcan und Prof. Dr. med. Rüdiger Smektala
    Die Bundesländer haben den Ärztekammern die einzigartige Aufgabe übertragen, die gesundheitliche Versorgung der Bürger durch eine qualifizierte ärztliche Weiterbildung sicher zu stellen. Damit haben wir als Ärzteschaft eine hohe Verantwortung übernommen. Wir haben es gewissermaßen selbst in der Hand, was eine gute Ärztin und einen guten Arzt ausmacht. Weiterbildung ist das Kerngeschäft unserer Ärztekammer. Es ist eine unverzichtbare Investition in die medizinische Zukunft zur Sicherstellung einer ausgezeichneten Patientenversorgung. Als Marburger Bund ist es unser vornehmliches Ziel, die Qualität der Weiterbildung in Krankenhäusern, MVZ und Praxen zu sichern. Wir wollen unsere Weiterzubildenden nicht alleine lassen, denn die Weiterbildung unseres ärztlichen Nachwuchses ist eine wichtige Investition in die Zukunft.
    25. Jul. 2019
    Prof. Dr. med. Rüdiger Smektala
    Köln/Bochum. Anfang Juli widmete sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung dem Thema, dass „immer mehr Krankenhäuser Universitätskliniken werden wollen – das verspricht Geld und Prestige“. Unter der Überschrift „Ein ehrenwertes Haus“ wird am 6. Juli auch ausführlich behauptet, dass es keinen Ärztemangel hierzulande gebe, vielmehr existiere nur ein Verteilungspro blem und die Zahl der Medizinstudenten sei 2016 so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr gewesen. Diese Darstellung erfordert einen genauen Blick auf die Realität. Prof. Dr. med. Rüdiger Smektala aus Bochum hat der FAZ-Redaktion einen lesenswerten Leserbrief gesendet:
    25. Jul. 2019
    Von Dr. med. Andreas Knust, Birgit Menge und Gerfried Lothar Strom
    In der ambulanten Medizin vollzieht sich ein beispielloser Wandel. Die Zahl selbstständig Niedergelassener in der ambulanten Versorgung sinkt kontinuierlich, gleichzeitig steigt die Zahl der in Praxen und MVZ angestellten Ärztinnen und Ärzte rapide an, zum überwiegenden Teil arbeiten sie in Teilzeit.Die Attraktivität des Angestelltenstatus nimmt zu. Jahr für Jahr steigt die Zahl angestellter Ärztinnen und Ärzte in der Niederlassung, derzeit um zehn Prozent. 2007 waren es bundesweit 5.600 Ärztinnen und Ärzte, im Vorjahr bereits 36.000 Kolleginnen und Kollegen. Das sind fast ein Viertel aller ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte. In mehreren Fachgebieten ist es schon mehr als die Hälfte. Tendenz steigend. Keine Frage, die Anstellung in MVZ und Praxen bietet erhebliche Vorteile.